Schulisches Umfeld
Zu Internationalisierung und Mobilität ermutigen
Unsere Erwerbsgesellschaft ist von einer zunehmenden und umfassenden Globalisierung geprägt. Darüber hinaus erfordert auch das Friedensprojekt „Europäische Union“ eine Offenheit für unterschiedliche Sprachen, Kulturen und Lebensweisen. Bildungseinrichtungen sind daher gefordert, sich international zu vernetzen, die Lernenden bereits während ihrer Bildungslaufbahn zu internationaler Mobilität zu ermutigen, diese zu unterstützen und durch entsprechende Ressourcen zu fördern.
Gelingenden Übergang an Nahtstellen sicherstellen
Ein reibungsloser Übergang zwischen und innerhalb der Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Bildungskarriere. Daher muss sichergestellt werden, dass die für den Übergang notwendigen Mindeststandards im Kompetenzerwerb erreicht werden. Einrichtungen, die Eltern bei der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder unterstützen, übernehmen auch eine wichtige Bildungsfunktion. Diese umfasst die Bereitstellung von Information und Beratung, die die Eltern aktiv in den Prozess einbinden soll.
Qualifizierungsmaßnahmen für Schulabbrecher/innen
Schul- und Ausbildungsabbrüche können Bildungs- und Erwerbsverläufe nachhaltig gefährden und stellen sowohl individuell als auch volkswirtschaftlich eine große Herausforderung dar; werden sie nicht bewältigt, sind sie mit erheblichen individuellen und gesellschaftlichen Kosten verbunden. Es braucht daher frühzeitig einsetzende multiprofessionelle Unterstützung innerhalb und außerhalb des Bildungswesens für Betroffene und deren Eltern und darüber hinaus außerschulische Qualifizierungsmaßnahmen zur Wiedereingliederung von Schul- und Ausbildungsabbrecher/innen.
Bildungsweg und Berufsorientierung sicherstellen
Ein erfolgreicher Einstieg in das Erwerbsleben erfordert eine umfassende Bildungs- und Berufsberatung, die auch das Erkennen der eigenen Begabungen ermöglicht. Diese muss von gleicher Wertschätzung aller Bildungswege – von der Lehre bis zur universitären Ausbildung – geprägt sein. Den Schüler/innen sind die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeitswelt in geeigneter Form zu vermitteln.
Eltern als Bildungspartner stärken
Eltern sind zentrale Bildungspartner. Die Zusammenarbeit mit ihnen trägt wesentlich zur Qualitätsentwicklung einer Bildungseinrichtung sowie zum Bildungserfolg der Schüler/innen bei. Ebenso müssen sie im Rahmen der Schulautonomie auf möglichst breiter Ebene in die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung eingebunden werden. Die Bereitschaft der Erziehungsberechtigten zur Mitsprache und Mitbestimmung muss gestärkt werden. Die Erziehungsberechtigten sollen ermutigt werden, ihre Rolle als Schulpartner wahrzunehmen.
Eltern als vorrangige Beziehungspersonen anerkennen und stärken
Eltern begleiten ihre Kinder von Geburt an. Als vorrangige Erzieher haben sie zu entscheiden, ab welchem Alter ihre Kinder institutionell betreut werden sollen. Sie müssen in allen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen auch über Erziehungsstil und Erziehungsinhalte mitentscheiden. Das gilt insbesondere für den Bereich der Werte- und Sexualerziehung.