Ferngesteuert - wie man in einer digitalisierten Welt Mensch bleiben kann
Kirchschläger vertritt den Ansatz, es müssen Rahmenbedingungen, Ziele und Grenzen für Maschinen gesetzt werden, bevor es zu spät ist und bevor sich diese soweit verselbständigt haben, dass sie nicht mehr auf die Menschen hören. Dennoch gibt es auch positive Seiten der Digitalisierung, die Frage ist, wie diese genutzt werden.
Hier finden Sie den ganzen Vortrag zum Nachhören.
Als Beispiel führt Kirchschläger den Bereich der Arbeit an: Immer mehr Tätigkeiten können an Maschinen ausgelagert werden: "Wenn es zur Entlastung kommt, dann gibt es auch Freiräume für Menschen, die sie neu nützen können, für andere Aufgaben, für andere Herausforderungen, dass aus ethischer Sicht äußerst positiv sein kann", so Kirchschschläger, macht aber zugleich dutlich: "Als Ethiker muss ich aber natürlich auch darauf hinweisen, dass bei dieser Entlastung auch durchaus die Möglichkeit besteht, dass dann auf der Lohnliste diese berufliche Aufgabe irgendwann mal auch gestrichen werden könnte, wenn ein Großteil, oder alle beruflichen Aufgaben durch Maschinen erfüllt werden können."
Er identifiziert eine "Dual Use Problematik", bei technologiebasierten Systemen gibt es immer die Möglihckeit, dass sie für etwas ethisch Positives eingesetzt werden können, aber auch für etwas Negatives und diese Tatsache muss uns bewusst sein.