Galoppierende Energiepreise
Wie hoch der tatsächliche Energieverbrauch und damit die Energiekosten sind, hängt einerseits vom persönlichen Verhalten und noch mehr von den Lebensumständen ab; etwa ob ich ein Haus oder eine Wohnung habe bzw. wie groß die Wohnfläche ist, wie gut die Außenwände gedämmt sind und welche Geräte verwendet werden. Aber mit effizienten Geräten und bewusster Nutzung könnten Österreichs Haushalte etwa 30 Prozent an Strom einsparen, sind Energieexpert/innen überzeugt.
Die Energiepreise steigen, doch der Stromverbrauch kann gesenkt werden.
„Der durchschnittliche, jährliche Energieverbrauch liegt bei etwa 3.700 Kilowattstunden“, weiß Michelle Weilard, Energieexpertin bei www.topprodukte.at. Wenn mit elektrischer Energie geheizt wird, liegt der Verbrauch bei etwa 4.400 kWh. Die Homepage www.topprodukte.at ist ein Service von klimaaktiv, der Klimaschutzintitiative des Umweltministeriums und informiert herstellerunabhängig über Möglichkeiten zum Energiesparen, etwa mit einem Betriebskostenrechner.
Elektrogeräte sind die größten Stromfresser. „Etwa 10 bis 15 Prozent des durchschnittlichen Gesamtverbrauchs sind auf kühlende Geräte zurückzuführen“, sagt Weilard. Ihr Tipp daher: Den Kühlschrank nur zu zwei Drittel befüllen und niemals warme Speisen in den Kühlschrank geben.
Ein anderer Stromfresser ist die Waschmaschine. „Rund 5 Prozent des Energie-Gesamtverbrauchs gehen auf Waschmaschinen zurück“, so die Expertin. Sie appelliert an Familien bei niedrigen Temperaturen zu waschen und statt des Schnellwaschganges eine Energiesparstufe zu verwenden: „Auch wenn der Waschgang mehr Zeit in Anspruch nimmt, wird der Strom- und Wasserverbrauch stark reduziert.“
Die 10 größten Stromfresser im Haushalt
- Veraltete Heizungspumpen
- Elektrischer Herd
- Gefrierschrank
- Kühlschrank
- Beleuchtung
- Wäschetrockner
- Geschirrspüler
- Waschmaschine
- Fernseher und Zubehör
- Homeoffice