März 2017: Wer soll sich wem anpassen?
Artikel zum Nachlesen:
Mehr denn je: Jetzt Kindern eine Stimme geben!
Bilder mit Kindern sind in der Politik gerne gesehen. Aber selten werden Kinder als eigenständige Wesen mit Bedürfnissen und Wünschen respektiert. Da sie weder wählen dürfen, noch eine finanzkräftige Interessensvertretung hinter sich haben, fallen im politischen Alltag ihre legitimen Bedürfnisse regelmäßig unter den Tisch.
Ein Beispiel dafür ist die Diskussion um die Arbeitszeitflexibilisierung: Während darüber debattiert wird, unter welchen Bedingungen ein 12 Stunden Tag für einen Arbeitnehmer/innen zumutbar ist, kommen Kinder nur am Rande mit der Forderung nach längeren Kindergarten-Öffnungszeiten vor. Ja, Kindergärten sollen sich an die Bedürfnisse der Familien anpassen. Doch eben der Familien, da gehören die Kinder auch dazu. Und je nach Alter und Entwicklungsgrad des Kindes gibt es unterschiedliche Bedürfnisse in der Betreuung. Warum sind die Interessen der Erwachsenen wichtiger als die gesunde Entwicklung der Kinder? Welche Voraussetzungen braucht ein Kind, um 12 Stunden in einem Kindergarten glücklich zu sein?
Auch in der Fortpflanzungsmedizin dreht sich auf den ersten Blick alles um Kinder. Doch sieht man genauer hin, dreht sich vor der Geburt alles um die Interessen der Eltern, die Bedürfnisse der Kinder kommen nicht vor. Das Wunschkind als legitimes Lebensziel der Eltern hat im gesellschaftlichen Diskurs die legitimen Interessen der Kinder völlig verdrängt.
Ein weiteres Beispiel lieferte kürzlich die Agenda Austria mit ihrem Vorstoß, die Gehaltsschere durch eine radikale Verkürzung der Karenzzeiten zu schließen. Der konkrete Vorschlag: Je sechs Monate Karenz pro Elternteil, dann sofortiger Wiedereinstieg ins Berufsleben. Ein Vorschlag der sich ausschließlich an wirtschaftlichen und frauenpolitischen Interessen orientiert, die Perspektive der Kinder wurde dabei konsequent ausgeklammert.
Wir vom Katholischen Familienverband wollen mit unserer Kampagne „Kindern eine Stimme geben“ erreichen, dass auch die Interessen von Kinder und Jugendlichen im politischen Geschehen thematisiert und vertreten werden!
Hier finden Sie den orginalen Beitrag zum Herunterladen.
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