Grundwerte der Familie stärker ins Bewusstsein rücken
„Die Leistungsbilanz des Katholischen Familienverbandes Tirols unter dem Vorsitz von Paul Hofbauer ist sehr eindruckvoll. Ich gratuliere dem Katholischen Familienverband Tirol sehr herzlich und wünsche dir viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben“, zeigt sich Prof. Dr. Clemens Steindl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, beeindruckt vom Engagement für die Tiroler Familien.
Das vorbildliche Engagement des Tiroler Familienverbandes und die starke Verankerung im Land würdigte Clemens Steindl auch in einem ersten Gespräch mit dem Bischof der Diözese Innsbruck, Dr. Manfred Scheuer. Im Mittelpunkt des Treffens stand das Selbstverständnis des Katholischen Familienverbandes: „Der Auftrag des Verbandes seit seiner Gründung ist das politische Lobbying für die Familie, um den Familien mit Kindern den ihr zukommenden und erstrebenswerten Platz in der Gesellschaft zu sichern“, sagt Steindl. Ziel ist es, die „Anliegen aller Familien zu vertreten“, wie es im Leitbild heißt. „Somit auch derjenigen, die durch ihre praktizierte Lebensform dem kirchlichen Ideal von Ehe und Familie nicht entsprechen. Für das Ideal der auf der Ehe gründenden Familie einzutreten und gleichzeitig die Lebenswirklichkeiten anzuerkennen ist das Spannungsfeld, in dem der Katholische Familienverband agiert“, ist Steindl überzeugt und fügt hinzu: „Der gesellschaftliche Wandel, der gerade die tradierte Institution von Ehe und Familie besonders trifft, ist jedoch eine Chance, die Grundwerte der Familie wieder stärker ins Bewusstsein zu heben, denn die Sehnsucht nach vertrauensvollem Miteinander in einer Partnerschaft ist nicht nur bei Jugendlichen groß und wird auch von angesehenen Trend- und Zukunftsforschern als erstrebenswert geortet.“
Im Gespräch mit Bischof Scheuer wurden auch die nächsten Vorhaben und Aktivitäten des Katholischen Familienverbandes erörtert, wobei zusätzlich zu den konkreten Schwerpunkten, der materiellen Sicherung und finanziellen Entlastung der Familie, die Schulpolitik aus Elternsicht kommt. „Weil sich in der Schule die Zukunftschancen der Kinder entscheiden“, wie Steindl betont und ergänzt: „Letztlich aber ist entscheidend, die gesellschaftspolitische Dimension deutlich zu machen, für die der Familienverband steht. Und das bedeutet, die Wertediskussion zu forcieren und damit die immaterielle Stärkung der Familie in der Gesellschaft voranzubringen.“