Familienverband hat erreicht: Vielfalt der Bildungslandschaft bleibt bei Matura Neu erhalten
Diese Schwerpunktsetzung ist nach Abschluss der Begutachtungsphase, auf Anregung des Katholischen Familienverbandes, Bestandteil der neuen Reifeprüfung.
Der Katholische Familienverband beanstandet allerdings, dass der aktuelle Entwurf nicht für alle die gleichen Voraussetzungen schafft, die eine Berechtigung zum Hochschulstudium anstreben: „Die Festlegung von standardisierten Abschlussprüfungen muss für alle Prüfungen, die eine Studienberechtigung verleihen, in derselben Weise gelten. So muss die standardisierte Matura auch für Externisten- und Berufsreifeprüfungen gelten“.
Die Forderung des Katholischen Familienverbandes, eine negative Note auf eine schriftliche Arbeit mündlich ausbessern zu können, wird nun in Form einer zentral erstellten mündlichen Kompensationsprüfung erfüllt. Im ersten Entwurf war diese Möglichkeit nicht vorgesehen. „Diese Verbesserungsmöglichkeit ist eine wichtige Chance für die Maturantinnen und Maturanten auf eine erfolgreiche Reifeprüfung“, sagt der Präsident der größten Familienorganisation Österreichs.
Das Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) ist für die Implementierung und begleitende Evaluierung der neuen standardisierten Reifeprüfung zuständig. Auftraggeber sowie Kontrollinstanz sind beim Bundesinstitut für Bildungsforschung nicht voneinander getrennt. In beiden Fällen ist das Bildungsministerium zuständig. „Um die Interessen der Betroffenen zu wahren, ist eine unabhängige Kommission unter Einbeziehung der Eltern, die das BIFIE transparent kontrolliert, unbedingt erforderlich“, hält Steindl fest.