„Nur Heterosexualität kann neues Leben hervorbringen“
„Die Ehe von Mann und Frau und die gleichgeschlechtliche Partnerschaft können niemals dasselbe sein, weder dann, wenn sie begründet werden, noch in ihren Konsequenzen für das Zusammenleben danach. Denn einzig die Familie, in der mindestens zwei Generationen mit unterschiedlichen Geschlechtern zusammenleben, sichert die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.“ Und weiter meint Steindl: „Nur Heterosexualität kann neues Leben hervorbringen.“
Zur Kritik von Frauenministerin Heinisch-Hosek am Ministerialentwurf merkt Steindl an, dass der Entwurf „mit gutem Grund keine Pseudotrauungen auf Standesämtern vorsieht“. Die Idee, mit Hilfe von Sondergenehmigungen der Landeshauptleute doch noch der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft einen eheähnlichen Status einzuräumen, bezeichnet er als „unnötiges und unwürdiges Polittheater“.
Der Kritik der Grünen, denen die Angleichung homosexueller Partnerschaften an die Ehe im Ministerialentwurf nicht weit genug geht, hält Steindl entgegen, dass sie einen „alten und einseitigen“ Gleichheits- und Gerechtigkeitsbegriff verwenden, der auch Ungleiches noch gleich behandeln will. Der Präsident des Katholischen Familienverbandes erinnert daran, dass seit der Antike der Rechtsgrundsatz gelte, wonach gerecht ist, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln.
Es ist, so Steindl, nun abzuwarten, wie die eingetragene Partnerschaft im Einzelnen geregelt wird. Erst danach wird der Katholische Familienverband Österreichs eine abschließende Stellungnahme abgeben.