Bildungsreform: Individuelle Begabungen fördern
„Derzeit werden die Ganztagsschule und die Neue Mittelschule als alleinig seligmachende Lösungen präsentiert. Ziel jedes Schultyps muss es sein, alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten bestmöglich zu fördern und zu fordern“, appelliert die Leiterin des Schularbeitskreises, Sieglinde Guserl, an die Verantwortlichen.
Der KFÖ schlägt vor, in allen Schultypen angemessen differenziert geführte Lerngruppen einzurichten, um die spezifischen und individuellen Talente zu erkennen und zu fördern. Damit dies gelingen kann, ist ein breit gefächertes Bildungsangebot notwendig. Garantiert werden muss in diesem Zusammenhang auch die bestmögliche Ausbildung der Lehrpersonen sowie ihre Weiterbildung. „Die dafür erforderlichen Ressourcen sind allen Schultypen in gleichem Maße zur Verfügung zu stellen. Aktuell profitiert vor allem die Neue Mittelschule von der gezielten Förderung durch das Bildungsministerium“, so der Präsident des Katholischen Familienverbandes, Prof. Dr. Clemens Steindl. „Es ist also nicht verwunderlich, dass der Andrang bei dieser Schulform so groß ist.“