Familien nicht noch mehr finanziell schröpfen!
Der Präsident der größten familienpolitischen Interessenvertretung verweist auch auf aktuelle Studien, die zeigen, dass sich Eltern vor allem finanziell unter Druck gesetzt und von der Politik zu wenig unterstützt und wertgeschätzt fühlten. „Es wäre äußerst kontraproduktiv, würden die Familien nun mehrfach von den Einsparmaßnahmen der Regierung betroffen sein“, so Steindl.
Der Katholische Familienverband weist bereits seit Jahren darauf hin, dass die Familienleistungen wie die Familienbeihilfe und das Kinderbetreuungsgeld seit 2002 nicht valorisiert worden sind. „Familien haben allein aufgrund dieser Fahrlässigkeit einen nicht unbeträchtlichen Wertverlust der ihnen zustehenden Leistungen erfahren müssen: die Familienbeihilfe um 13 Prozent, wenn die 2008 eingeführte 13. Familienbeihilfe eingerechnet wird, und das Kinderbetreuungsgeld 18 Prozent seit seiner Einführung“, rechnet Steindl vor.
„Es sollten bei allen die Alarmglocken schrillen, wenn die Familien als Leistungsträger der Gesellschaft nun im Stich gelassen werden sollen. Ohne Familien und ohne Kinder gibt es keine Zukunft. Wir sind sehr zuversichtlich, dass Entscheidungen nicht zu Lasten, sondern zu Gunsten von Familien getroffen werden, weil wir davon ausgehen, dass nicht nur Budgetexperten zu den Verhandlungen eingeladen sind, sondern vor allem auch Familien-Experten, denen die steigenden Belastungen von Familien bewusst sind“, hält Clemens Steindl fest.