Endlich! Valorisierungsdebatte bekommt Schwung!
Die Erwartung ist hoch, dass die jährliche Anpassung an den Verbraucherpreisindex, was ja seit 2009 für die Pensionen gilt, ab sofort auch für Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Kinderabsetzbetrag, Pflegegeld und andere Familienleistungen entschieden wird. Es ist ja „absolut unverständlich und durch nichts begründbar, dass den Familien dieser längst fällige Inflationsausgleich vorenthalten wird“, ärgert sich Steindl. „Es bleibt also abzuwarten, ob dieser eklatante Missstand von den politischen Verantwortlichen nun endlich beseitigt wird. Die breite politische und gesellschaftspolitische Unterstützung, die derzeit die Valorisierungsforderung erfährt, darf nicht länger von der Regierung ignoriert werden und sollte daher bei den Verantwortlichen zu konkreten Aktivitäten zum Vorteil der Familien führen“, fordert der KFÖ-Präsident.
Familienleistungen werden seit 2002 nicht regelmäßig erhöht und verlieren durch die Inflation ständig an Wert. Das Kinderbetreuungsgeld hat seit acht Jahren 18 Prozent des ursprünglichen Wertes verloren. Der Wertverlust bei der Familienbeihilfe bewegt sich, selbst wenn man die 13. Familienbeihilfe berücksichtigt, im zweistelligen Prozentbereich. Vom bevorstehenden parlamentarischen Familienausschuss erwartet sich der Katholische Familienverband einen positiven Beschluss für eine schnellstmögliche Umsetzung der jährlichen Valorisierung von Familienleistungen.