KFÖ: Regierung verhöhnt Familien mit aufwändiger Werbekampagne
Steindl empört: „Da werden Steuergelder verschleudert, die den Familien vorenthalten werden. Offenkundig soll beschönigend verdeckt werden, dass nach den Landtagswahlen einschneidende Sparmaßnahmen vor allem auch die Familien neuerlich unter Druck setzen. Diese drohende Familienbelastungswelle ist in höchstem Maße ärgerlich.“ Bereits vor diesen neuen Belastungen fühlen sich schon jetzt 55 Prozent der Eltern von der Politik nicht ausreichend ernst genommen, besagt eine vom KFÖ in Auftrag gegebene Karmasin-Studie.
„Die kolportierten Einsparungen im Familienressort in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2014 wischen die in den Inseraten hoch gelobten Erfolge weg“, so der Familienverbands-Präsident. „Die Politik feiert sich in den Inseraten für ein ‚höheres und einkommensabhängiges Kindergeld’ selbst. Dieses weist aber noch Schwachstellen auf und scheint – wie alle anderen Familienleistungen – vor den angedrohten Budgetkürzungen auch nicht mehr sicher.“ Außerdem warten die Familien seit Jahren auf die längst überfällige Valorisierung der Familiengelder, verweist der KFÖ auf eine langjährige Forderung.
Der KFÖ appelliert daher zum wiederholten Male und mit Nachdruck an die Regierenden, statt in selbstlobenden Eigeninseraten Vergangenheits-Erfolge anzupreisen, die Öffentlichkeit schon jetzt darüber zu informieren, was den Bürgern und insbesondere Familien nach den Wahlen droht. „Politik, die ihre Absichten verheimlicht, ist von gestern; Politik, die sagt, was sie will, ist eine, die von vielen Familien erwartet wird, denen es auf Ehrlichkeit und Verlässlichkeit ankommt“, so Steindl.