KFÖ: Bei den Familien am zweithöchsten zu kürzen ist einfallslos
Daher fordert der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ), dass der 2005 abgebrochene Verfassungskonvent fortgesetzt werde, damit Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung und bei den Förderungen gestoppt werden. Man solle nicht Steuergelder unnötig verheizen, denn dann müsste die Regierung auch die Familien nicht mit 1,5 Milliarden Euro bis 2014 belasten, so KFÖ-Präsident Prof. Dr. Clemens Steindl. Österreich gelte als „Europameister bei den Förderungen“. Der Familienverband fordert stattdessen, dass Österreich „Weltmeister in puncto Abgeltung von Familienleistungen“ werde.
„Familien lesen täglich in den Medien, wie unglaublich hoch das Einsparungspotenzial in der Bürokratie ist und sehen gleichzeitig, dass bei den Familien am zweithöchsten gekürzt wird“, kritisiert Steindl. Eine Politik mit Vision muss diese Bereiche endlich angehen. Immerhin habe die Regierung lange Zeit gehabt, um sich auf Reformen vorzubereiten. Dass den Familien als gesellschaftspolitisch relevanteste Gruppe noch Gelder weggenommen werden, kommt einer Streichung des Leistungsgedanken gleich, den manche Parteien so gerne in ihrem Leitbild führen.