Katholischer Familienverband enttäuscht über Ergebnisse der Regierungsklausur
In einem Offenen Brief an Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Josef Pröll hatte der KFÖ nochmals an die politischen Akteure in Loipersdorf appelliert, beim Familienressort keine Kürzungen vorzunehmen.
Aus dem bisher bekannt Gewordenen lasse sich herauslesen, dass die „Regierungsklausur kein motivierenden Signal für die Familien gesetzt hat". „Familien sind das Rückgrat von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie brauchen eine ausreichende materielle Basis, um die vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können. Sie beanspruchen auch Anerkennung und Würdigung ihrer Leistungen und müssen sich von den politischen Akteuren wertgeschätzt fühlen", betont KFÖ-Präsident Steindl. Die beschlossenen Steuererhöhungen belasten die Familien zusätzlich, denen ja ohnehin schon seit 2002 die immer wieder geforderte Valorisierung der Familiengelder vorenthalten wird.
Eine wichtige Errungenschaft der Familienpolitik der letzten Jahre – die 13. Familienbeihilfe – werde fast bis zur Unkenntlichkeit beschnitten. Gerade die 13. Familienbeihilfe wurde mit großem Getöse als gesellschaftspolitischer Fortschritt von der letzten Großen Koalition selbstlobend gefeiert. Der Familienverbands-Präsident: „Diese ‚Hü-hott-Politik‘ ist das Gegenteil dessen, was Familien von der Politik erwarten: nämlich Verlässlichkeit als Basis für die Planbarkeit der Lebensgestaltung."
„Wir kennen von vielen Anrufen, E-Mails und Postings auf der KFÖ-Protestwebsite
www.familienprotest.at den Unmut der Bevölkerung", so Steindl. Der Präsident der größten familienpolitischen Organisation abschließend: „Diese Kürzungen sind eine Enttäuschung für die Familien.