Familienverband: Regierung soll familienpolitisches Waterloo korrigieren!
Steindl: „Noch ist nicht aller Tage Abend. Selbst Bundeskanzler Werner Faymann hat heute betont, dass ‚das Budget nicht in Stein gemeißelt ist‘." Der KFÖ-Präsident weiter: „Gerade am Nationalfeiertag, wo viel über die Zukunft unseres Landes gesprochen wird, erinnern wir nochmals die Politiker, dass eine zukunftsorientierte Politik bedeutet, Familien materiell zu stärken und ideell aufzuwerten." Die rund 400 Millionen Euro Kürzungen gegen die Familien seien heute ein schlimmes Signal für Familien und eine große Bürde für die Zukunft. Man müsse fragen, was der Politik Familien noch wert seien.
Für den Katholischen Familienverband sei es unbegreiflich, dass in einer kinderarmen Zeit das Budget auf dem Rücken der Familien saniert werden soll. Das sehen auch renommierte Wirtschaftsexperten- und –institute so, die Worte wie „verfassungsrechtlich problematisch" oder „empfindlich" finden. Deutliche Worte fand auch Kardinal Christoph Schönborn: Vor allem die Kürzung der Familienbeihilfe sei nicht zukunftsorientiert. Was dem Familienverband weiter zu denken gebe, sei, dass vor allem die Familien getroffen werden, andere gesellschaftlichen Gruppen mit dem Budget aber zufrieden seien. Dem KFÖ sei es auch ein Anliegen, den Schuldenberg der Republik abzubauen. Allerdings erinnert Steindl die Politik daran, dass die Budgetpolitik der Vergangenheit schuld am Defizit seien, nicht die Kinder und Familien, die „nun aber die Suppe auslöffeln müssen". Die Regierung sei den bequemsten Weg gegangen: Keine Reformen, kein Verwaltungsabbau, keine Kürzungen beim Förderdschungel, kein Konflikt mit den Ländern.
Zahlreiche Proteste erreichen den Katholischen Familienverband in diesen Tagen. Steindl betont: „Es werden uns viele konkrete und bedrängende Beispiele zugetragen, wie viel die Familien verlieren – etwa auf der eigens eingerichteten KFÖ-Website
www.familienprotest.at!" Auch viele Medien zeigen sich empört. Der breite Protest sei also da. Der Präsident der größten familienpolitischen Organisation abschließend: „Im Sinne der Zukunft dieses Landes müssen die Kürzungen gegen die Familien zurückgenommen werden!"