KFÖ: Regierung trifft mit Kürzungen bei Familien Mitte und Träger der Gesellschaft
Dass die Regierung von allen Seiten gedrängt werde, dieses Anti-Familienpaket zurückzunehmen zeige, dass hier „offensichtlich Handlungsbedarf besteht“.
Der Katholische Familienverband verweist auf die eigens eingerichtete Website www.familienprotest.at, auf der sich viele betroffene Familien melden und vorrechnen, wie sich ihre Lebensbedingungen mit den angekündigten Maßnahmen verschlechtern. Der Familienverband macht klar, dass man damit bei 1,8 Millionen Familienbeihilfe-Bezugsberechtigten und deren Eltern bzw. bei Alleinerziehenden teils essenzielle Einschnitte vornehme. Diese reichen von zwölf Euro bis zu maximal 3.000 Euro pro Jahr. Daher sei der österreichweite Protest „mehr als verständlich“. In Österreich gibt es nach Angaben der Statistik Austria insgesamt 1,3 Millionen Familien (Ehepaare, Lebensgemeinschaften, Mütter in Ein-Eltern-Familien, Väter in Ein-Eltern-Familien) mit Kindern unter 27 Jahren. Nachdem das Sparpaket die Familien mit Kindern mit ca. 400 Millionen Euro direkt belastet, ergibt sich durchschnittlich pro Familie ein Betrag von ca. 308 Euro, welcher den Familien mit Kindern jährlich im Familienbudget fehle.
Viele Familien schildern auf www.familienprotest.at wie sie von der Regierung getroffen werden. Da sei von „Skandalentscheidung“, von „Bestrafung von Mehrkinderfamilien“, von „sozialem Raubbau“ oder von „Entsetzen“ die Rede. Familien kündigen dabei an, den Urlaub streichen zu müssen, andere befürchten, ihren Kindern keine gute Bildung mehr ermöglichen zu können.
Der Katholische Familienverband setzt auf die Einsicht der Politik, die Stimmung der Bevölkerung zu berücksichtigen und die Kürzung der Familiengelder zu überdenken.