Familienverband: Erstes Einlenken der Regierung beim Familienbudget weckt Erwartungen auf größere Einsicht
Allerdings müsse das Familienbudget nach den zahlreichen Protesten umfangreicher korrigiert werden. Als überparteiliche familienpolitische Organisation erreichen den Katholischen Familienverband Reaktionen aus allen politischen Richtungen. Dabei spüre der KFÖ auch bei vielen Funktionären und Mitgliedern der Regierungsparteien viel Unverständnis für die Kürzungen gegen die Familien. Steindl: „Eines ist klar: Wenn Parteien immer die Bedeutung der Familien betonen und wenn Parteien den hohen Stellenwert der Familien ins Parteiprogramm schreiben, werden sie auch an ihren Taten gemessen."
Der Katholische Familienverband zeigt sich erfreut über die breite Allianz gegen die Kürzungen bei den Familien. Diese reiche vom Katholischen Familienverband über Studierende, Arbeitnehmervertreter/innen und Hilfsorganisationen bis hin zu renommierten Wirtschaftsexperten. Hinter vorgehaltener Hand würden auch Politiker die Kürzungen kritisieren. Die Ablehnung gegen die Einschnitte bei den Familien sei ziemlich einhellig. Der Politik müssten auch die ersten Meinungsumfragen zum Budget zum Denken geben: Die Familien zählen laut einer Market-Umfrage zu den Hauptverlierern der Budgetsanierung. Das zeigt auch die KFÖ-eigene Website
www.familienprotest.at. Darauf „melden viele Familien teils erschütternde Einschnitte". Der Familienverband kündigt an, erste Ergebnisse dazu demnächst zu präsentieren.KFÖ-Präsident Steindl: „Der Regierung fällt kein Stein aus der Krone, wenn sie beim Familienbudget nachgibt und geplante Kürzungen zurücknimmt." Der Familienverband erkenne die Notwendigkeit zum Abbau der Schulden sehr wohl. Aber dies dürfe nicht hautsächlich auf dem Rücken der Familien passieren. Das 400 Millionen Euro-Kürzungspaket gegen die Familien sei der falsche Weg, um Österreich zukunftsfit zu machen.