Familienverband erfreut: Familie ist jetzt Thema Nummer 1!
Was schon durch Studien und Meinungsbefragungen bekannt ist, habe sich „nach den massiven Kürzungen gegen die Familien" bestätigt: Familien in ihren unterschiedlichen Lebensformen haben ein hohes Selbstwertgefühl und gehen auf Distanz zur aktuellen Belastungspolitik.
Der Familienverband spüre eine breite Unterstützungs-Allianz zugunsten der Familien: „In vielen Medien haben die Anliegen der Familie momentan Vorrang in der Berichterstattung gefunden." Die vorhandene und derzeit auch medial verbreitete gesellschaftspolitische Stimmung zugunsten der Familien sollte daher unterstützt werden. Die beabsichtigten Kürzungen der Familienbeihilfe für 1,8 Millionen Bezugsberechtigten sei ein „negatives politisches Symbol".
KFÖ zur Debatte über Neuausrichtung der Familienpolitik
Der Katholische Familienverband verschließe sich nicht einer Diskussion über die Neuausrichtung der Familienpolitik und einer Neustrukturierung der Familiengelder. Vor allem sei der Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) reparaturbedürftig. Steindl: „Dem FLAF muss im kommenden Jahr oberste Priorität zugemessen werden. Der Fonds sei schwer defizitär und gleichzeitig zahle er zum Beispiel jährlich an die 900 Millionen für Pensionsausgleichzahlungen!"
Basis der Neuausrichtung der Familienpolitik sollte die Einsicht sein, dass Familiengelder die Abgeltung von Erziehungs- und Pflegeleistungen sind, die Familien für die Gesellschaft erbringen. Zentral sind dem Familienverband die gesellschaftliche und politische Wertschätzung der Familien und die Vermittlung der Freude mit und an Kindern. Diese Wertschätzung drücke sich ideell aus, müsse aber auch materiell spürbar werden. „Wenn die Regierung das angekündigte 400 Millionen-Kürzungspaket gegen die Familien durchzieht, zeigt sich jedoch, was ihr die Familien ‚wert‘ sind."
Steindl abschließend: „Der Katholische Familienverband versteht sich als Lobby für die Familie. Er ist kein Selbstzweck, sondern vertritt die Anliegen der Familien - ob gelegen oder ungelegen. Weiters sind die vielfältigen Service-Angebote, die von Tagesmüttern bis Omadienst reichen, stark nachgefragt.