Alfred Trendl zum Präsidenten des Katholischen Familienverbandes Österreichs gewählt
Der Steuerexperte Trendl tritt unter anderem für eine deutlich spürbare steuerliche Entlastung der Familien, für die überfällige Valorisierung der Familienleistungen sowie für die nachhaltige Sanierung des Budgets im Interesse der kommenden Generationen ein. Daher sei auch die systemgerechte Verwendung der Familiengelder (Familienlastenausgleichsfonds) notwendig. „Verantwortung für Kinder trägt die ganze Gesellschaft.“
Familienfreundlichkeit komme allen zu Gute: „Ich fordere die Sozialpartner auf, ihre Verantwortung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch mehr als bisher wahrzunehmen“, so Trendl. Der neue KFÖ-Präsident weiter: „Roter Faden einer modernen Gesetzgebung muss das Prinzip des Family Mainstreaming - in Analogie zu Gender Mainstreaming - werden.“ Weitere familienpolitische Herausforderungen sind die Generationengerechtigkeit und der Pflegebereich.
Trendl will künftig auch verstärkt auf die Kompetenz der neun Diözesanverbände setzen: „Die Kraft des Katholischen Familienverbandes liegt in seinen Mitgliedsfamilien. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Landesverbänden.“ Anspruch des Katholischen Familienverbandes sei es, den Familien sowohl hinter den politischen Kulissen als auch in der Öffentlichkeit eine kräftige Stimme zu geben. Trendl: „Wir vertreten die Anliegen aller Familien und orientieren uns dabei an einem christlichen Menschenbild.“
Neuer Vorstand
Unterstützt wird KFÖ-Präsident Trendl von der Wiener Unternehmensberaterin, Fotografin Mag. Irene Kernthaler-Moser, der Vorarlberger Volksanwältin Mag. Gabriele Strele und der burgenländischen Schuldirektorin Dipl. Päd. Hildegard Rath. Nach 24 Jahren als KFÖ-Vizepräsident trat der Oberösterreicher HR Dkfm. Werner Höffinger nicht mehr zur Wahl an.
Der zweifache Familienvater Alfred Trendl, Jahrgang 1961 und verheiratet in zweiter Ehe, studierte Rechtswissenschaften und leitet eine Steuerberatungskanzlei in Wien, die 2004 zum frauen- und familienfreundlichsten Unternehmen gekürt wurde. Trendl folgt Dr. Clemens Steindl nach, der die letzten drei Jahre an der Spitze von Österreichs größter Familienorganisation stand.
Statutengemäß bedarf das Ergebnis dieser Wahl noch der Zustimmung durch die Österreichische Bischofskonferenz.