Familienlastenausgleichsfonds stopft Löcher der Pensionskassen!
Um Spielraum für künftige Inflationsanpassungen von Familienleistungen zu erhalten, möchte sich Mitterlehner die Finanzierung der FLAF-Leistungen auf ihre Zuständigkeit anschauen.
„825 Millionen Euro/Jahr werden jährlich vom FLAF an die Pensionskassen für pensionsbegründende Kindererziehungszeiten überwiesen“, sagt Trendl und kritisiert, dass mit diesem Geld vorerst nur die Pensionsversicherungsanstalten quersubventioniert werden. „Pensionsrechtlich relevant sind diese Kindererziehungszeiten in etwa 30 Jahren; wenn die Mütter, die jetzt kleine Kinder haben, in Pension gehen“, so der Präsident des Familienverbandes. „Es kann doch nicht sein, dass der FLAF zum Löcherstopfen der Pensionskassen verwendet wird!“ Die von Familienminister Mitterlehner angepeilte Forderung, Sozialministerium und Pensionsversicherungsanstalten zu einer 50%-igen Übernahme der Pensionsbeiträge für die Kindererziehungszeiten zu bewegen, ist für den Präsidenten des Familienverbandes daher nur logisch und längst überfällig.
Ebenso erfreulich und längst überfällig ist für Trendl das von Mitterlehner erklärte Ziel, Familienleistungen künftig der Inflation anzupassen. Trendl weist darauf hin, dass das Kinderbetreuungsgeld seit seiner Einführung im Jahr 2002 nicht erhöht wurde und unverändert 436/Euro pro Monat beträgt. „Bei der Familienbeihilfe ist der Wertverlust ähnlich dramatisch“, so der Präsident des Katholischen Familienverbandes. „Das ist beschämend und untragbar zugleich.“ Trendl fordert als 1. Schritt eine 10%ige Erhöhung der Familienbeihilfe mit 1.Jänner 2012.