Katholischer Familienverband zu höherer Geburtenrate: Familie ist weiterhin Erfolgsmodell
Vorschnelle Interpretationen über diese Steigerung seien zwar nicht angebracht, aber das Jahr 2010 lässt auf einen positiven Trend hoffen. Es wäre auch verfrüht, einen Zusammenhang zwischen den im Vorjahr eingeführten einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld herzustellen, wenngleich diese Initiative sehr zu begrüßen ist.
„Kinder steigern die Lebensqualität“, ist Steindl überzeugt. Es sei evident, dass Familien die Gesellschaft ökonomisch und menschlich reicher machen. Darüber hinaus bieten Familien das Fundament für die persönliche Entwicklung und das Entstehen eines Wertegerüstes.
Kinder zu haben, sei beglückend. Aber es sei auch aufwändig, intensiv und mit Mühen und Selbstverzicht verbunden. Die Gesellschaft zahle für jede Dienstleistung, „daher muss auch die wesentliche Arbeit der Kindererziehung als das Fundament unserer Gesellschaft ausreichend abgegolten werden“, fordert Steindl. Den Leistungen der Familien müsse die Politik entsprechende Wertschätzung entgegenbringen. Mit der Zusage von Familienminister Reinhold Mitterlehner, heuer mit der Sanierung des Familienlastenausgleichsfonds zu starten, sei bereits ein wichtiges Signal gesetzt worden. Auch der angekündigte Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen gehe in die richtige Richtung – wenn die Wahlfreiheit gewahrt bleibt, betont der Katholische Familienverband.
„Als größte Interessenvertretung für Familien wollen wir Freude an und mit Kindern sowie Freude an der Familie vermitteln“, ist das erklärte Ziel von KFÖ-Präsident Steindl. Er wiederholt daher abschließend ein zentrales Anliegen des Katholischen Familienverbandes: „Familien müssen ideell unterstützt werden, das muss auch materiell spürbar werden.“