Europäische katholische Familienverbände: Breite Unterstützung für KFÖ-Positionen
Bei einer zweitägigen Konferenz (28.-29. März) der FAFCE (Federation of Catholic Familiy Association in Europe) in Budapest einigte man sich, das FAFCE-Büro in Brüssel für familienpolitische Interessenarbeit aktiver mit einzubeziehen. „Nachdem die FAFCE in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, kann man mit dieser Interessenvertretung vor Ort die Anliegen aller Familien bei der Europäischen Union noch besser vertreten“, so Grabner.
In ihrem Bericht vor der Konferenz thematisierte die KFÖ-Generalsekretärin die KFÖ-Protestaktionen gegen die Kürzungen der Familiengelder im Vorjahr. Dies sei auf großes Interesse gestoßen, weil auch in anderen europäischen Ländern bei den Familienleistungen gekürzt wird. Breite Zustimmung erhielt Grabner zur KFÖ-Position, „wonach die Familie sich nach wie vor größter Wertschätzung erfreut – trotz der großen Vielzahl an Lebensformen“. Um gelingendes Familienleben zu ermöglichen, mache sich der KFÖ dafür stark, Familien ideell aufzuwerten und die Leistungen materiell abzusichern.
„Um den Sonntag als Oase für Familie zu schützen, bringt der KFÖ seine Erfahrungen aus der ‚Allianz für den freien Sonntag’ in einer FAFCE-Arbeitsgruppe ein, damit auch in anderen Ländern Argumentationshilfen für den arbeitsfreien Sonntag geschaffen werden“, erklärt Grabner. Die Mitgliedsverbände der FAFCE einigten sich darauf, das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte zu machen.
FAFCE
Um die Interessen der Familien auf europäischer Ebene besser vertreten zu können, haben sich katholische Familienorganisationen aus neun Ländern sowie Südtirol zur Föderation der Katholischen Familienverbände in Europa zusammengeschlossen. Katholische Familienverbände von sieben weiteren Staaten sind assoziierte Verbände. Von 2003-2006 hatte der KFÖ unter Präsident Dir. Johannes Fenz den Vorsitz.
Ungarn, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft führt, rief für diese Woche die Themenwoche „Europa für Familien, Familien für Europa – Woche für Bevölkerungsfragen und politische Sensibilisierung“ aus. Daher tagte die FAFCE-Konferenz diese Mal in Budapest.