KFÖ begrüßt Diskussion um geplante Aufnahmeverfahren für angehende Pädagogen
Ebenso wichtig wie geeignete Instrumentarien für die Zulassung zum Studium für pädagogische Berufe ist aus KFÖ-Sicht die rasche Realisierung der Ausbildung aller PädagogInnen auf universitärem Niveau mit ausreichendem Praxisbezug.
Lehrenden komme eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe zu, so die KFÖ-Vizepräsidentin: „Sie tragen Verantwortung für die bestmögliche pädagogische Vermittlung.“ Dazu bedürfe es auch „der notwendigen Fort- und Weiterbildung sowie Persönlichkeit stützender Angebote und Supervision des gesamten Lehrpersonals“.
"Das Hauptaugenmerk bei jeder Schulreform muss auf die Qualitätsverbesserung der Unterrichts- und Erziehungsarbeit gelegt werden", so Mag. Elisabeth Rosenberger, Bildungsexpertin des KFÖ. Das kann nur gelingen, wenn a l l e n Schulen in gerechtem Maße die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden – und nicht nur den Neuen Mittelschulen, wie jüngst auch der Rechnungshof kritisiert hat.
Der Katholische Familienverband fordert neben einer Qualitätsoffensive in der PädagogInnen-Ausbildung auch die Bereitstellung der notwendigen Personalressourcen an allen Schulen. Lehrende müssen von administrativen Aufgaben entlastet werden und personelle Unterstützung aus den Bereichen Psychologie, Medizin und Soziale Arbeit bekommen. „Weiters braucht es endlich eine bedarfsgerechte räumliche Ausstattung der Bildungseinrichtungen“, so Rosenberger.
Einbindung der Schulpartner
Außerdem müssen die Ausbildungspläne für die Lehrenden mit den Schulpartnern (Eltern, Schüler/innen, Pädagogen) eng abgestimmt werden. „Denn Eltern können weitere und praxisnahe Aspekte in das Ausbildungscurriculum der PädagogInnen einbringen“, sagt Elisabeth Rosenberger abschließend.