40 Jahre Schulbuchaktion: Lesekompetenz unverzichtbar für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
„Immer ist aber von eminenter Bedeutung, dass zuerst in der Familie mit den Kindern gelesen wird, ihnen vorgelesen wird. Bildung als hoher Wert muss Maßstab für Familie und Gesellschaft werden“, betont Trendl.
Rasche Erhöhung des Schulbuchlimits
„Bei der Ausstattung von Schülerinnen und Schülern mit zeitgemäßen Unterrichtsmaterialien darf nicht gespart werden. Dabei handelt es sich um eine wertvolle Investition in die Jugend und damit in die ganze Gesellschaft“, sagt KFÖ-Präsident Trendl. Er kritisiert, dass für die Volksschulen und Berufsschulen das Schulbuchlimit zuletzt 2009 erhöht wurde. Auch bei den anderen Schultypen zeigt sich ein ähnliches Bild. „So wurde beispielsweise für die AHS-Unterstufen-SchülerInnen das Schulbuchlimit im Laufe der letzten zehn Jahre lediglich um 17,8% erhöht, für SchülerInnen der AHS-Oberstufe um 10,6%. Damit wurde die Inflationsrate nicht annähernd ausgeglichen“, kritisiert Trendl. Die Kostensteigerung könne nur durch Verzicht auf Schulbücher oder durch Auslagerung der Kosten an die SchülerInnen und deren Eltern abgefangen werden, sagt Trendl, und fordert eine alljährliche Valorisierung des Schulbuchlimits. Positiv vermerkt er den Entfall des Eltern-Selbstbehalts vor einem Jahr.
Die Finanzierung der Schulbuchaktion erfolgt aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) und beträgt jährlich rund 105 Millionen Euro. Für die Schulbücher fordert der KFÖ-Präsident zusätzliche Finanzierungsquellen.
„Blütenlese“ sorgt für Qualitätsverbesserung
Der Katholische Familienverband begleitet schon seit 1982 die Schulbuchaktion mit der „Blütenlese“. In den letzten Jahren wurden dabei zahlreiche Schulbücher besprochen und auf notwendige Veränderungen hingewiesen. Dadurch kam es auch zu Neuauflagen von Schulbüchern. „Mit der Blütenlese gelingt es uns kontinuierlich, einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsverbesserung der Schulbücher zu leisten“, betont KFÖ-Präsident Trendl.
Nähere Informationen zur „Blütenlese“ auf http://www.familienverband.at/sites/blueten.php.
Rückfragehinweis:
Mag. Elisabeth Grabner
Tel.: 0664/88 52 26 20
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