Familienverband: Automatische Zuerkennung von Steuerleistungen fördert die Familienfreundlichkeit!
Dass großer Bedarf an professioneller Unterstützung bestehe, zeige nicht zuletzt die Tatsache, dass von den im Budget für Familien reservierten Steuergeldern nur etwa ein Drittel „abgeholt“ werde, verdeutlicht Trendl.
Daten direkt ans Finanzamt übermitteln
„Steuerermäßigungen sind kein Zuschuss, sondern der Staat verzichtet auf die Steuerleistung, um so den gewünschten Zweck - ein gutes Leben für die Familien - zu unterstützen“, sagt KFÖ-Präsident Trendl. Um sicherzustellen, dass Familien künftig die ihnen zustehenden Steuerleistungen problemlos erhalten, legt der KFÖ-Präsident der Finanzministerium und dem Nationalrat zwei Vereinfachungsvorschläge ans Herz: So könne man den Kinderfreibetrag von derzeit 220 Euro pro Kind automatisch zuerkennen. „Die Daten für den Kinderfreibetrag liegen ohnehin beim Finanzamt auf. Es kann daher kein Problem sein, diesen - so wie schon jetzt beim Arbeitnehmer- oder Pensionistenabsetzbetrag gehandhabt - ohne gesonderten Antrag zu gewähren.“ Auch bei der steuerlichen Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten wäre eine bürokratische Erleichterung zu erreichen, indem die Kinderbetreuungseinrichtungen die Möglichkeit haben, die Daten direkt ans Finanzamt zu übermitteln. „Diese Automatik wären ein bedeutsamer Schritt zu mehr Bürgernähe, Verwaltungsvereinfachung und natürlich auch zu mehr Familienfreundlichkeit“, betont der KFÖ-Präsident.
1. Aktionstag war großer Erfolg
Bereits am 15. Mai – zum Internationalen Tag der Familie - hat der Katholische Familienverband selbst erstmals österreichweit einen Aktionstag „Familie & Steuern“ durchgeführt. Dabei haben Steuerexperten und -expertinnen des Katholischen Familienverbandes in allen Landeshauptstädten kostenlos über Familiensteuerangelegenheiten informiert, Steuertipps gegeben und Fragen beantwortet. Die Beratung erfolgte telefonisch, per E-Mail oder in manchen Städten auch persönlich. „Aufgrund der rege Inanspruchnahme des Angebots und der vielen Rückmeldungen planen wir, auch 2014 wieder einen solchen Aktionstag `Familie und Steuern' durchzuführen`, sagt KFÖ-Präsident Alfred Trendl. „Ganzjährig bieten wir die Möglichkeit an, uns bei Fragen zum Thema Familie und Steuern via E-Mail kontaktieren. Unsere Steuerexperten und Steuerexpertinnen beantworten dann auf diesem Wege ebenfalls kostenlos Fragen“, weist KFÖ-Präsident Trendl auf dieses Serviceangebot hin. Mit seinen „10 Tipps zum Steuersparen“ (erhältlich über die Webseite www.familie.at) gibt der Katholische Familienverband in komprimierter Form Tipps, wie Familien ihr Familienbudget entlasten können.
Das ganzjährige, kostenlose E-Mail-Service für Familien zu Steuerfragen steht unter steuerinfo@familie.at zur Verfügung; die „10 Tipps zum Familien-Steuersparen“ können kostenlos unter www.familie.at/aktionstag heruntergeladen werden.