Familienverband: Frühe Hilfen ausbauen und rechtzeitig in die Zukunft unserer Kinder investieren
„Frühe Hilfen können hier eine ganz entscheidende gesellschaftliche Hilfestellung bewirken und die Lebensqualität nicht nur von Kindern, sondern auch von Frauen verbessern“, sagt Irene Kernthaler-Moser, Vizepräsidentin des Österreichischen Familienverbandes und fordert daher anlässlich des Weltfrauentages: „Frühe Hilfen müssen rasch und umfassend ausgebaut werden und dürfen keinem Sparzwang zum Opfer fallen!“
Frühe Hilfen sind ein Gesamtkonzept von unterstützenden Maßnahmen in der frühen Kindheit zwischen 0 und 3 Jahre und beinhalten die Zusammenarbeit von Ärzten, Sozialarbeitern und Kinderbetreuung. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig einen guten Grundstock zu legen: „Aus der Forschung wissen wir, das Baby und Kleinkind richtet all seine Aufmerksamkeit und sein Verhalten an seiner nächsten Umwelt aus, daher ist es gerade für Kinder und Mütter wichtig, in dieser Phase optimal begleitet zu werden.“
„Es braucht einen gesellschaftlichen Kraftakt, um mehr Geld für die Frühen Hilfen zu konzentrieren“, fordert Kernthaler-Moser und ist von der Sinnhaftigkeit des Konzepts überzeugt: „Dort wo Frühe Hilfen gut funktionieren gibt es tolle Ergebnisse“, so die Vizepräsidentin und führt einen gesunkenen Anteil an Fremdunterbringung, niedrigere Kriminalitätsraten bis 18 Jahre und eine deutlich höhere Schulbildung an.
„Wir fordern daher das Angebot an Frühen Hilfen flächendeckend und rasch auszubauen“, so Kernthaler-Moser. „Gerade werdende Eltern und Familien mit Kleinkindern aus sozial schwer belasteten Verhältnissen müssen so früh wie möglich und umfassend bei der Aufgabe ihre Kinder gut und zuverlässig zu versorgen, unterstützt werden“, so Kernthaler-Moser. „Dies stellt auch einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention und zur Steigerung der Lebensqualität von Frauen und Mütter dar.“
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