Familienverband zum Kinderbetreungsgeld: Wahlfreiheit muss erhalten bleiben, alles andere wäre ein Riesenrückschritt!
„Eltern entscheiden sich bewusst für Kinder und nehmen die Verantwortung für diese wahr. Sie sollen auch selbst die Entscheidung treffen können, wie lange und in welcher Höhe sie Kinderbetreuungsgeld beziehen möchten “, spricht sich Trendl deutlich für die Wahlfreiheit aus. „Die Aufgabe der Politik ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und nicht zu bevormunden.“
Die Erstvariante des Kinderbetreuungsgeldes beträgt aktuell 436 Euro für eine Dauer von 30 plus 6 Monaten. Von 130.000 Kinderbetreuungsgeldbeziehern haben sich 2012 drei von fünf dafür entschieden: „Damit ist diese Variante mit Abstand am beliebtesten“, so Trendl und erinnert: „Diese Form des Kinderbetreuungsgeldes wurde vor allem auch für Frauen geschaffen, für die das Rückkehrrecht auf den Arbeitsplatz nicht gilt, weil sie gar keinen haben: Schülerinnen, Studentinnen, Bäuerinnen, Hausfrauen und Unternehmerinnen“, sagt Trendl und kritisiert, dass diese Gruppen aus den Überlegungen der Familienministerin zur Gänze ausgeblendet werden. Karmasins Ziel ist es, den früheren Wiedereinstieg zu forcieren.
„Familien brauchen neben Geld und Infrastruktur auch gemeinsame Zeit“, so der Präsident des Katholischen Familienverbandes und er ist überzeugt: „Familien wissen selbst am besten, was sie brauchen. Die beliebteste Kinderbetreuungsgeld-Variante abzuschaffen, wäre ein großer Rückschritt im Bemühen um ein familienfreundliches Österreich,“ sagt Trendl und unterstreicht: „Wenn Eltern nach einem Jahr in den Erwerb zurückkehren wollen, müssen die Rahmenbedingungen wie Kinderbetreuungsangebote vorhanden sein. Es muss genauso möglich sein, seine Kinder länger selbst zu betreuen und dafür Kinderbetreuungsgeld in Anspruch zu nehmen!“