Weniger Bürokratie für Eltern: Familienbeihilfe wird ab Mai automatisch gewährt
Die Anspruchsvoraussetzungen auf Familienbeihilfe werden vom Finanzamt automatisch geprüft, ein eigener Antrag der Eltern ist damit nicht mehr notwendig. „Mit dieser antragslosen Variante der Familienbeihilfe wird Österreich ein Stück familienfreundlicher“, freut sich Alfred Trendl, der Präsident des Katholischen Familienverbandes und regt eine Vereinfachung bei der steuerlichen Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten an: „Kinderbetreuungseinrichtungen sollen die Möglichkeit haben, Elternbeiträge für Betreuung direkt ans Finanzamt zu melden, damit die Kosten in der Arbeitnehmerveranlagung automatisch berücksichtigt werden. „Damit ersparen sich Eltern das Sammeln der Belege und die Behörde die Nachkontrolle“ so Trendl, der als Steuerberater aus der Praxis spricht. Dies wäre eine Bereicherung der geplanten Steuerreform.
Gleichzeitig regt er die Einführung eines „One-Stop-Shop“ Prinzips an. Um den bürokratischen Aufwand zu minimieren, sollten alle notwendigen Anträge rund um die Geburt bei einer einzigen Stelle gestellt werden können „Die ab Mai geplante automatische Gewährung der Familienbeihilfe ist ein guter Anfang und ein wichtiger Beitrag zur bürokratischen Entlastung von Eltern.“