Katholischer Familienverband begrüßt die Eingliederung der Zentralmatura ins Bildungsministerium
„Insofern sind wir nun sehr erfreut über Rückführung der Zentralmatura in das Bundesministerium“, so Astrid Ebenberger, Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes und Lehrende an der KPH Krems.
Ebenberger gratuliert allen Schülern und Schülerinnen zur bestandenen schriftlichen Matura und zeigt sich erleichtert über deren gelungenen Ablauf. Dennoch hält sie an einer weiteren zentralen Forderung fest: „Wir fordern erneut neben der mündlichen auch eine schriftliche teilzentrale Matura, damit Schultyp und Schulschwerpunkt auch bei der schriftlichen Klausur berücksichtigt werden können“, so Ebenberger und reiht sich mit dieser Forderung in eine ganze Reihe von Bildungsexperten ein.
„Alle AHS-Schüler und Schülerinnen - auch die aus dem Oberstufen-Realgymnasium – schreiben die gleiche Arbeit. Dies macht nur bedingt Sinn“, ist Ebenberger überzeugt und verweist auf die unterschiedlichen Bildungswege in den verschiedenen Schulformen: So hat etwa der naturwissenschaftliche Zweig einer AHS eine höhere Stundenanzahl in Mathematik als ein Gymnasium mit neusprachlichem Schwerpunkt. „Hier würde ein teilzentraler Abschnitt der Matura der individuell von den Schulen zusammengestellt wird, Sinn machen“, ist Ebenberger überzeugt.
Viel diskutiert wurde auch der Einsatz von Hilfsmitteln, auch hier wiederholt die Bildungsexpertin eine Forderung des Familienverbandes aus dem Vorjahr: „Wörterbücher müssen bei der Matura zugelassen werden, der Einsatz von speziellen Computerprogrammen und hochtechnisierten Geräten ist zu überdenken, auch im Hinblick auf die Kosten, die mit einer möglichen Anschaffung auf die Familien zukommen.“