Sexualpädagogikerlass: Liebe und Verantwortung sind auch im 21. Jahrhundert zentrale Werte!
Bedenklich war und ist für den Familienverband auch die fehlende Wertorientierung: „Liebe, Verantwortung und Familie sind – wenn es um Sexualpädagogik geht – nicht die einzigen, aber doch zentrale Werte. Verantwortlichkeit verkommt in dem Erlass zur Beliebigkeit“, hieß es in der Stellungnahme. “Liebe” und “Familie” als Begriffe kommen nach wie vor nicht vor, das ist falsch“, kritisiert der Familienverbandspräsident. Der Gesetzgeber stellt im Schulorganisationsgesetz der Schule die Aufgabe der Vermittlung von Werten, auch das Bildungsministerium müsse sich daran halten, so Trendl.
„An diesen Werten halten wir fest. Liebe, Verantwortung und Familie haben auch im 21. Jahrhundert nichts an ihrer Bedeutung verloren“, ist Trendl überzeugt und mahnt noch einmal in der schulischen Vermittlung auch kulturelle Unterschiede im Sexualkundeunterricht zu respektieren. „In unserer Stellungnahme forderten wir klar die Umsetzung nach Grundsätzen der Geschlechtersensibilität, der Alterssensibilität und der Kultursensibilität. Diese drei Aspekte sind besonders zu beachten. „Unterschiedliche Kulturen und Religionen haben unterschiedliche Zugänge zur Sexualität, auch darauf muss Rücksicht genommen werden“, so Trendl.