Ein klares Nein zur verpflichtenden Ganztagsschule gibt es vom Katholischen Familienverband zum vorgestellten Bildungskonzept der Industriellenvereinigung.
Wien, 20. November 2014. Deutliche Kritik gibt es von Astrid Ebenberger, Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes, an Teilen des Bildungskonzepts der Industriellenvereinigung: „Das Angebot Ganztagsschule sollte natürlich ausgebaut werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Eltern müssen im Sinne der Wahlfreiheit selbst entscheiden dürfen, wie ihre Kinder am Nachmittag betreut werden sollen“, erteilt Ebenberger der verpflichtenden und verschränkten Ganztagsschule ein klares Nein. „Eltern dürfen nicht primär als ArbeitnehmerInnen gesehen werden! Aber genau das tut die Industriellenvereinigung“, so Ebenberger und weist einmal mehr darauf hin: „Familien wissen selbst am besten was gut für sie ist“. Zudem spricht sich die Pädagogin für eine Schule aus, die, in welcher Form auch immer, die unterschiedlichen Begabungen der einzelnen Kinder erkennt und differenziert fördert.
Mehr Bewusstsein für Kinderrechte und gewaltfreie Erziehung fordert der Katholische Familienverband anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention. Das betrifft auch das in Diskussion stehende Fortpflanzungsmedizingesetz.
Wien, 20. November 2014. Am 20. November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet. Grund zum Feiern in Österreich sieht Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes keinen: „Seit 25 Jahren gilt in Österreich das Gewaltverbot. Dennoch sind Körperstrafen in der Erziehung nach wie vor ein Thema“, bedauert Trendl und verweist auf die jüngsten Diskussionen: „Kindesmisshandlung beginnt bei der sogenannten ‚gesunden Watschen‘ und nicht erst bei der Strafdusche“, so der zweifache Familienvater.
Trendl begrüßt und unterstützt die Forderung der Kinder-und Jugendanwälte, die strafrechtlich als Beleidigung geltende Ohrfeige explizit als Form von Gewalt zu definieren. „Eine Ohrfeige ist kein Kavaliersdelikt, sie zeugt auch von einer Überforderung der Eltern.“
Trendl: Unabhängige Beratung ist ein Mindesterfordernis.
Wien, 14. November 2014. „In der Fortpflanzungsmedizin wird viel über die Rechte der Eltern in spe diskutiert – aber wenig bis gar nicht über die der zukünftigen Kinder“, kritisiert Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes das neue Fortpflanzungsmedizingesetz. Es vermittelte zunehmend den Eindruck, dass es per Knopfdruck ein automatisches Recht auf Kinder gäbe. „Ein Kind darf nicht zum Objekt von Wünschen Dritter werden. Es ist niemandes Eigentum, weder des Staates, nicht der Wirtschaft und auch nicht der Eltern“, so der Präsident des Katholischen Familienverbandes. „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie ist zu achten und zu schützen. Dazu bekennen wir uns als Staat seit der Unterzeichnung des EU Vertrags von Lissabon“, so Trendl. „Zur Würde des Menschen gehört für mich auch dazu, seine leiblichen Eltern kennen und lieben zu dürfen.“
Kein Heiliger wird von den Kleinen so geliebt, wie der heilige Nikolaus. Kein Wunder, hat er außer einem vorbildlichen Leben meist auch noch einen Sack mit Geschenken oder Süßigkeiten dabei.
Wien, 6. November 2014. In einem Monat ist es soweit: Der Nikolaus besucht vielerorts die Familien, Kindergärten, Schulen und Pfarren. „Tritt ein, heiliger Nikolaus!“ ist eine Aufforderung diesem Herrn die Tür zu öffnen, ihn einzulassen in unser Leben und den zeitlosen Botschaften nachzuspüren, die sich hinter Legenden, Brauchtum und Vermarktung verbergen.
Gegen eine Ausweitung der Sonntagsöffnung spricht sich der Katholische Familienverband aus: „Familien brauchen am Sonntag gemeinsame Zeit und keine geöffneten Geschäfte!“
Wien, 31. Oktober 2014. „Gerade in der Hektik einer Großstadt beschenkt ein einkaufsfreier Sonntag alle Familien mit Zeit. Wird der Sonntag zum allgemeinen Arbeitstag, ist ein gemeinsames, freies Wochenende für Familien keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Frauen im Handel werden dadurch ihren Familien entzogen“, warnt Mechtild Lang, die Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Wien und appelliert an die Wirtschaftstreibenden: „Lassen sie nicht zu, dass die wertvolle Familienzeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern weiter gekürzt wird und stimmen Sie gegen eine Lockerung der Sonntagsöffnung“, so Lang, anlässlich der derzeit laufenden Befragungen zur Ausdehnung der Sonntagsöffnung und appelliert an die Unternehmer mit „Nein“ zu stimmen.
Der Katholische Familienverband begrüßt die Ankündigung von Justizminister Wolfgang Brandstetter bei Minderjährigen künftig in familienrechtlichen Verfahren auf Gerichtsgebühren zu verzichten.
Wien, 24. Oktober 2014. „Kinder, Mütter und Väter, die familienrechtliche Verfahren laufen haben, sind meist ohnehin in einer sehr schwierigen Situation“, sagt Familienverbandspräsident Alfred Trendl. „Daher begrüßen wir es, dass Anträge zum Kontakt- und Informationsrecht oder die Begleitung durch einen Kinderbeistand kostenlos sein sollen.“
Gestern, am 13. Oktober 2014, fand eine Bildungsenquete des Katholischen Familienverbandes Österreichs „Hauptsache getestet!?“ statt, die sich mit den unterschiedlichen Bildungstests und deren Rückmeldesystemen befasste.
Wien, 14. Oktober 2014. „Vom Wiegen wird die Sau nicht fetter“, resümiert Günter Schmid, der ehemalige Direktor der Sir Karl Popper Schule und Gründer Bildungsplattform „Leistung und Vielfalt“ auf die Eröffnungsfrage von Familienverbandspräsident Alfred Trendl, was Testungen den Kindern bringen?