KFÖ fordert: Mehr Politik für Kinder und Jugendliche!
„In der Vereinbarkeitsdebatte stehen die Interessen der Arbeitgeber und Eltern im Vordergrund, die legitimen Entwicklungs- und Bindungsbedürfnisse der Kinder werden immer seltener berücksichtigt. Beim Fortpflanzungsmedizingesetz darf über die ungeborenen Kinder nicht einmal mehr laut nachgedacht werden und auch in punkto Umweltpolitik oder Staatsverschuldung wird die nachfolgende Generation nur in Sonntagsreden erwähnt“, so die Kritik der Familienexpertin für die die Ursache für diesen Missstand klar auf der Hand liegt: „Kinder dürfen nicht wählen!“ Für sie ist es ein Skandal dass jene 20 Prozent der Bevölkerung, die am längsten mit den getroffenen politischen Entscheidungen leben müssen, nicht einmal gehört werden, geschweige denn mitentscheiden dürfen.
Sie appelliert an die Politik, mehr Augenmerk auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu legen und fordert auch mehr Relevanz der jungen Generation im politischen Prozess: „So haben etwa bei der Entscheidung in England für den Brexit die älteren Wähler über die Köpfe der Jungen bestimmt“, so Kernthaler-Moser und fordert: „Wir müssen uns überlegen, wie wir eine nachhaltige Kinder und Familienpolitik machen können, die vor allem auf die Interessen der Jüngsten eingeht, „so Kernthaler-Moser und verweist auf den dritten Artikel der Kinderrechtskonvention: „Das Wohl des Kindes hat Vorrang: Wann immer Entscheidungen getroffen werden, die sich auf Kinder auswirken können, muss das Wohl des Kindes vorrangig berücksichtigt werden - dies gilt in der Familie genauso wie für staatliches Handeln.“