Pfarrgemeinderatswahl 2017: Familien und Kindern eine Stimme geben!
Dem Thema Familie kommt innerhalb der Kirche eine besondere Rolle zu, darüber sind sich die beiden Familienvertreter Thanhoffer und Trendl einig. So schrieb Franziskus in seinem päpstlichen Schreiben „Amoris laetitia“: „Das Wohl der Familie ist entscheidend für die Zukunft der Welt und der Kirche (…) Es ist heilsam, auf die konkrete Wirklichkeit zu achten“. (AL 31)
Auf die konkrete Wirklichkeit achten und Familien miteinbeziehen, macht die Kirche zum Beispiel im Rahmen der Pfarrgemeinderatswahlen: „Wir freuen uns sehr, dass es in mittlerweile sieben Diözesen möglich ist, das Familienstimmrecht anzuwenden“, so Trendl. Gemeinsam begrüßen die beiden Familienvertreter, dass erstmals in Vorarlberg das Familienstimmrecht möglich ist.
„Junge Menschen und Familien werden oft im politischen Prozess zu wenig wahrgenommen, man denke nur an die fehlende Valorisierung der Familienleistungen oder des Kinderbetreuungsgeldes“, kritisiert Trendl als Präsident der größten überparteilichen Familienorganisation die vorherrschende Politik. „Umso erfreulicher ist es, dass hier der Kirche eine Vorreiterrolle zukommt, sie Kinder und Jugendliche aktiv in das Leben der Pfarrgemeinde einbindet und Kindern eine Stimme gibt“, ergänzt Thanhoffer.
Trendl wünscht sich einen besonderen Fokus auf neu zugezogene Familien mit Migrationshintergrund: „Gibt es hier keine Vertretung, so kann man auch jemanden kooptieren“, so sein Vorschlag um christliche Migrantinnen und Migranten verstärkt in das Leben der Pfarrgemeinde zu integrieren.