Sonderschulen erhalten oder Mittel für Inklusionsklassen deutlich erhöhen!
Sie fordert Bildungsministerin Sonja Hammerschmid auf, das Vorhaben, bis 2020 alle Sonderschulen zu schließen, zu überdenken: „Das Wichtigste ist das Wohl der Kinder und wenn in vielen Inklusionsklassen weder der Betreuungsschlüssel stimmt, noch die baulichen Gegebenheiten der Schule auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen ausgerichtet sind, ist dieser Plan abzulehnen“, findet Ebenberger klare Worte: „Die Qualität der Ausbildung muss hier absoluten Vorrang haben!“
Sie appelliert an die Bildungsministerin sich offen mit diesem Thema auseinanderzusetzen und auch die Stimmen der betroffenen Eltern zu hören: „Eltern wissen meist am besten was gut für ihre Kinder ist. Niemand würde seinem Kind die Inklusion verwehren wollen. Für manche Kinder sind die sonderpädagogischen Zentren, die ausgezeichnete Arbeit leisten, allerdings die bessere Lösung, weil dort noch gezielter auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden kann und vor Ort Therapieangebote in Anspruch genommen werden können“, ist Ebenberger überzeugt. Sollte die Schließung der Sonderschulen weiter verfolgt werden, fordert Ebenberger im Gegenzug deutlich höhere Mittel für die Inklusionsklassen, die nicht zu Lasten des bisherigen Bildungsbudgets gehen dürfen: „Damit alle Kinder mit besonderen Bedürfnissen in Inklusionsklassen optimal unterrichtet und gefördert werden, muss Geld in die Hand genommen werden um die Schulen barrierefrei zu gestalten, der Betreuungsschlüssel ist deutlich zu erhöhen und auch die Ausbildung der Lehrer/innen, die diese Kinder betreuen, muss auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sein“, so die Vizepräsidentin.