Katholischer Familienverband zum internationalen Tag der Eltern: Eltern sind Hochleistungsträger, keine Almosenempfänger!
„Dafür gebührt den Eltern nicht nur Dank, sondern auch finanzielle Gerechtigkeit“, ist ihre Forderung und sie appelliert an alle Eltern: „Lassen Sie sich nicht von der Politik gegeneinander ausspielen, sondern setzen Sie sich gemeinsam für Ihre Rechte und für finanzielle Gerechtigkeit ein!“
Für Kernthaler-Moser ist es ein „Skandal der Extraklasse“, dass Familienleistungen oft wie Almosen verteilt werden: „Um es ein für alle Mal klarzustellen: Familien sind Leistungsträger in unserer Gesellschaft und es ist kein Privatvergnügen Kinder zu haben, sondern ein Dienst an der gesamten Gesellschaft im Sinne des Generationenvertrages“. Dass Familienleistungen wie Familienbeihilfe oder Kinderbetreuungsgeld noch immer nicht automatisch an die Inflation wertangepasst werden, ist für die Vizepräsidentin ein Armutszeichen: „Pensionen, Gehälter, ja selbst die Parteiförderung werden jährlich an die Inflationsrate angepasst, für Familien gilt das nicht“, ärgert sich Kernthaler-Moser.
Ein weiteres Anliegen: „Im Regierungsprogramm wurde 2013 die Erstellung einer Kinderkostenstudie vereinbart. Es ist wichtig zu wissen, was ein Kind kostet, weil daraus Unterhaltssätze, Steuerberechnungen und dergleichen angestellt werden“, erläutert Kernthaler-Moser und fordert die Regierung einmal mehr auf, in den verbleibenden Wochen ihrer Amtszeit noch die beschlossene Studie in Auftrag zu geben: „Es ist unverantwortlich, dass dieser Punkt aus dem gemeinsam beschlossenen Regierungsprogramm noch immer nicht umgesetzt ist und wenn es ums Thema Kinderkosten geht, noch immer mit Daten aus den 70er Jahren gerechnet wird“, zeigt sich die Vizepräsidentin verärgert und fordert einmal mehr: „Zeigen Sie jetzt, dass der Plan Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen mehr ist als ein Lippenbekenntnis, sorgen Sie jetzt für finanzielle Gerechtigkeit und geben Sie diese Studie in Auftrag!“
Diese Bitte wurde auch im Vorfeld bereits von Familienverbandspräsident Alfred Trendl an das Bundesministerium für Familien und Jugend, das Bundesministerium für Justiz, das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen und an das Finanzministerium übermittelt: „Eine Antwort gab es bis dato nur vom Gesundheitsministerium, mit der Zusage sich ebenfalls dafür stark zu machen.
Die direkte Zuständigkeit liegt allerdings beim Finanzministerium sowie beim Familienministerium“, weiß Kernthaler-Moser.
Als Vizepräsidentin der größten überparteilichen Familienorganisation dankt sie allen Eltern für ihre Leistungen und ist überzeugt: „Alle Eltern wollen das Beste für ihre Kinder, die Aufgabe des Staates soll sein ihnen die besten Rahmenbedingungen und Auswahlmöglichkeiten zu schaffen. Dafür setzt sich der Katholische Familienverband seit über 60 Jahren ein und das werden wir auch weiterhin tun!“