Katholischer Familienverband zum aktuellen Wahlkampf: Auch Familien fordern, was ihnen zusteht!
Er warnt vor unüberlegten Wahlzuckerln auf Kosten der jüngeren Generation: „Es muss aufgepasst werden, dass aus einer berechtigten Forderung kein allgemeiner „Pensionshunderter“ wird, der mit der Gießkanne an alle verteilt wird.“ Begrüßenswert findet er den eigenen Warenkorb für Pensionisten: „Es braucht valide Zahlen, um seriöse Politik zu machen und es ist gut, dass wir die Lebenshaltungskosten von Senioren kennen“, so Trendl. Für ihn ist es aber skandalös, dass man diese Kosten für Kinder noch immer nicht erheben lässt: „Bei der Berechnung von Unterhaltszuschüssen für Alleinerziehende wird immer noch mit Regelbedarfssätzen gerechnet, die zwar jährlich angepasst werden aber auf eine Erhebung aus dem Jahr 1964 zurückgehen“, so die Kritik des Familienvertreters. Im aktuellen Regierungsprogramm haben sich ÖVP und SPÖ zwar auf die Erstellung einer solchen Studie geeinigt, sie aber noch nicht umgesetzt. „Die Legislaturperiode geht trotz Wahlkampf noch bis zum 15. Oktober 2017 – machen Sie Nägel mit Köpfen und geben Sie diese Studie jetzt in Auftrag“, so der Appell des Katholischen Familienverbandes an die Regierung.
2.389.106 Familien leben in Österreich, viele davon werden im Oktober zur Wahl gehen und die Politik auch an den bisherigen Erfolgen messen. „Schafft es die Bundesregierung nicht, eines der familienpolitischen Herzstücke ihres Regierungsprogrammes umzusetzen, ist das ein klares Foul an den Familien“, kritisiert Trendl.