Katholischer Familienverband begrüßt Diskussion um Religions- und Ethikunterricht
Nicht wenige Schülerinnen und Schüler ohne Religionsbekenntnis besuchen dennoch den Religionsunterricht, einzelne maturieren sogar in dem Gegenstand. Für Trendl ein zusätzlicher Beweis für die Aktualität und Qualität des Religionsunterrichts. Er ist überzeugt, dass der Religionsunterricht Fragen der persönlichen Lebensführung behandelt und die Frage nach Gott offenhält und nicht verschweigt. „Ethische Fragestellungen kann man davon nicht trennen und auch diese werden im Religionsunterricht behandelt“, so Trendl.
Abzulehnen ist die Tendenz die es schon jetzt gibt, Kinder ohne Glaubensbekenntnis, die freiwillig einen Religionsunterricht besuchen wollen, nicht mehr für die Berechnung der Religionsstunden zu berücksichtigen. Das führt dazu, dass mancherorts die Anzahl der Religionsstunden gekürzt wird. Die Einsparung von Ressourcen ist gerade an dieser Stelle abzulehnen und für alle Bestrebungen einer soliden, religiösen und ethischen Werteerziehung kontraproduktiv.
„Jene Schülerinnen und Schüler, die sich vom Religionsunterricht abmelden oder ohne religiöses Bekenntnis sind, sollen sich dennoch mit ethischen Fragen in der Schule auseinandersetzen können und nicht damit alleine gelassen werden“, so die Forderung des Familienverbandspräsidenten.
„Themen wie Menschenwürde, wertschätzender Umgang, Ethik oder Tod interessieren junge Heranwachsende“, ist Trendl überzeugt. „Darum muss ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich mit diesen Themen zu befassen.
Der Katholische Familienverband befasst sich seit langem mit dem Thema Ethikunterricht und hat dazu auch die Wahlkandidaten/innen zur Nationalratswahl befragt. Die ungekürzten Antworten auf die Frage „Die Auseinandersetzung junger Menschen mit religiösen und ethischen Themen ist vor dem kulturellen, historischen und sozialen Hintergrund Österreichs unabdingbar. Sind Sie dafür, dass es für Schüler/innen, die keinen Religionsunterricht besuchen, einen verpflichtenden Ethikunterricht gibt?“ finden Sie auf der Homepage des Katholischen Familienverbandes unter:
https://familie.at/site/oesterreich/presse/aktuelles/article/3897.html