Katholischer Familienverband würdigt Familienbischof Klaus Küng
Er hatte in dieser Position auch die Funktion des Familienbischofs inne, die er mit großem Einsatz ausübte: „Als Katholischer Familienverband standen wir stets in regelmäßigem Austausch und gutem Einvernehmen mit Bischof Küng“, sagt Trendl und erinnert sich an die Unterstützung anlässlich der Petition „Familienbeihilfe anheben“: „Finanzielle Gerechtigkeit für Familien war ihm stets ein Anliegen, und er unterstützte uns tatkräftig“, so der Familienverbandspräsident. Ein Herzensthema war dem studierten Mediziner, der auch als Arzt tätig war, Lebensschutz und ethische Fragen: „Wir bedauern es, hier einen kompetenten Ansprechpartner in medizinischen Fragen zu verlieren“, so Trendl. Er verweist auf die tatkräftige Unterstützung der Plattform „kinderbekommen.at“, ein Zusammenschluss mit dem Ziel Gefahren und Chancen der modernen Fortpflanzungsindustrie zu thematisieren. Die Kompetenz von Küng in Familienfragen reichte bis nach Rom: Er war nicht nur in der Österreichischen Bischofskonferenz für Ehe und Familie, Bioethik und Fragen des Lebensschutzes zuständig sondern auch als Konsultor des Päpstlichen Rates für die Familie. Erst im Jänner 2018 forderte Bischof Küng in einem Interview mit der Katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“: „Familie muss sich als roter Faden durch alle Bereiche der Politik ziehen“, so Bischof Küng und drückte sein Bedauern gegenüber dem Ehe-Verständnis des Verfassungsgerichtshofes aus: „Bischof Küng hat sich nie dem Mainstream angepasst, sondern immer klare und pointierte Positionen vertreten“, so Trendl.