Familienverband im Austausch mit Bildungsminister Faßmann: Eltern sind die ersten Bildungspartner ihrer Kinder!
Thematisiert wurde im Gespräch u.a. der steigende Nachhilfebedarf und die daraus resultierende Forderung der Arbeiterkammer, lernen und üben solle in der Schule stattfinden. Dem entgegnet der Minister die Eltern hätten die Pflicht an der Bildung der Kinder mitzuwirken. Ebenberger schließt sich dieser Meinung an und appelliert an die Eltern, den Kindern unverplante Zeit zu gönnen und sie nicht mit Freizeitaktivitäten zu überfordern. „Das Interesse der Eltern darf primär nicht darin liegen, die Kinder in die von ihnen intendierte Ausbildung zu pushen. Sie müssen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kinder hören und sie entsprechend unterstützen.“ Für Ebenberger ist dabei auch klar: „Die dafür benötigte Zeit ist in der Arbeitszeitdiskussion mitzudenken“, so die Vizepräsidentin. Eltern hätten einen wesentlichen Anteil an der Bildungskarriere ihrer Kinder. „Wenn dies – aus welchem Grund auch immer – nicht möglich ist, muss es kostenlose Nachhilfeangebote geben“, fordert Ebenberger.
Nachvollziehbar ist für den Bildungsminister die Forderung des Katholischen Familienverbandes, verpflichtenden Ethikunterricht für jene Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, einzuführen. Dass der Bundesminister die Notwendigkeit erkennt aber aus budgetären Gründen bremst, bedauert Ebenberger.
Beruhigt ist man beim Familienverband über die Ausgestaltung der geplanten Deutschförderklassen: „Der Bundesminister hat uns zugesichert, dass es nicht nur um reines Vokabel- und Grammatikpauken gehen wird, sondern den Schülerinnen und Schülern die Sprache im Rahmen eines kontextbezogenen Sach-, Fachunterrichts vermittelt wird“, begrüßt Ebenberger und betont, wie wichtig eine schnelle Wiedereingliederung in den eigentlichen Klassenverband für den weiteren Spracherwerb sei.
Antrittsbesuch bei BM Faßmann
v.l.n.r. Familienverbandspräsident Alfred Trendl, Schularbeitskreismitglied Andrea Kahl, Vizepräsidentin Astrid Ebenberger, Bildungsreferentin Sissy Löffler, Bildungsminister Heinz Faßmann.