Kurs auf Wochen ohne Ende?
Trendl weist darauf hin, dass – sollte das Gesetz so kommen, wie der Initiativantrag formuliert ist – am Weihnachtstag ebenso wie am Ostermontag oder an den Feiertagen, die auf einen Donnerstag fallen, gearbeitet werden könnte. „Es bedeutet langfristig Kurs auf Wochen ohne Ende und den Entzug der Grundlage für gemeinsame, verlässliche Strukturen, die Halt und Orientierung geben“, sagt der Präsident des Katholischen Familienverbandes. Gemeinsame Zeit für Familien wird erschwert.
Dass mit dieser Regelung die Geschäfte nicht generell an vier Sonntagen im Jahr öffnen dürfen, bedeutet noch keinen Schutz für Arbeitnehmer/innen im Handel. „Im Geschäft zu arbeiten, Inventur zu machen, Regale einzuräumen etc. ist sehr wohl möglich“, sagt Trendl und vermutet hier eine „verfassungsrechtlichen Sollbruchstelle“.
Der Katholische Familienverband macht darauf aufmerksam, dass der arbeitsfreie Sonntag ein wesentlicher Teil unseres gesellschaftlichen, religiösen, kulturellen und familiären Zusammenlebens ist. Er bedeutet Lebensqualität, weil er Familienzeit ermöglicht.
Als Mitglied der Allianz für den freien Sonntag fordert der Katholische Familienverband die Bundesregierung zu einem entschiedenen Bekenntnis zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags auf. „Der arbeitsfreie Sonntag schafft Lebensqualität durch gemeinsame freie Zeit!“, so Präsident Alfred Trendl.
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