Mehr Fokus auf den Wert der Familienarbeit und bessere Absicherung für jene, die sie überwiegend verrichten, fordert der Katholische Familienverband zum Muttertag.
Wien, 10. Mai 2019. Über 11 Milliarden Stunden werden jährlich an unbezahlter Familien- und Hausarbeit geleistet, mehr als zwei Drittel davon von Frauen, meist Mütter, die dadurch oft beruflich pausieren oder zurückstecken. „Auch wenn uns die Väterbeteiligung ein großes Anliegen ist und wir Familien anregen wollen, sich die Erziehungsarbeit partnerschaftlich zu teilen, ist es uns bewusst, dass der überwiegende Anteil immer noch von Frauen verrichtet wird“, weiß Astrid Ebenberger, Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes und fordert darum zum diesjährigen Muttertag:
Bereits zum sechsten Mal veranstaltet der Katholische Familienverband den
Steuerinfotag für Familien. Im Fokus steht heuer vor allem die Beratung über den
neuen Familienbonus plus.
Wien, 9. Mai 2019. Um Familien in Steuerfragen zu unterstützen, veranstaltet der Katholische Familienverband bereits zum sechsten Mal am 15. Mai, dem internationalen Tag der Familie, bundesweit den Steuerinfotag. In allen Bundesländern beantworten Steuerberater/innen Fragen zum Thema Familie und Steuer und informieren Familien darüber, wie sie sich ihr „Familiensteuergeld“ zurückzuholen können. Die Beratung ist kostenlos und erfolgt persönlich, telefonisch oder per E-Mail und erstmalig gibt es von 13 bis 14 Uhr die Möglichkeit Fragen auch via Facebook zu stellen.
Arbeit umfasst nicht nur Erwerbsarbeit, sondern auch Familienarbeit und ehrenamtliche Tätigkeiten. Der Katholische Familienverband begrüßt auch die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit, diese sollte von der Politik nicht schlecht geredet werden. Familienverbandspräsident Alfred Trendl nimmt zu Fragen des Arbeitsmarkts aus Sicht der Familien Stellung.
Wien, 30. April 2019. Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, sieht die Arbeitslosenzahl von derzeit etwa 360.000 Menschen in Österreich als viel zu hoch: „Es ist mir unverständlich, warum die vielen möglichen Jobs bei den haushaltsnahen Dienstleistungen nicht durch eine Anstoßförderung gefördert werden und damit ein Boom in diesem Wirtschaftsbereich ausgelöst wird“, sagt Trendl und schlägt etwa die Übernahme der Lohnnebenkosten oder eine Lohnförderung in Art des Kombilohns durch das AMS vor. „Den Familien wäre damit geholfen und die vorhandene Arbeit in offizielle, sozialversicherte Dienstverhältnisse übergeführt. Dies wäre eine sinnvolle Weiterentwicklung des vor Jahren eingeführten Dienstleistungsschecks, von der auch Familien profitieren würden“, so Trendl.
Kinder und Jugendliche sind die Verlierer bei der neuen Sozialhilfe, die künftig die Mindestsicherung ersetzen soll. Dies befürchtete der Katholische Familienverband bereits Anfang des Jahres im Rahmen seiner Stellungnahme zum geplanten Gesetzesentwurf.
Wien, 25. April 2019. Der Entwurf sieht eine Staffelung nach der Anzahl der Kinder vor: Während man für das erste Kind rund 215 Euro im Monat erhält, bekommt das zweite rund 129 Euro, ab dem dritten Kind beträgt die Sozialhilfe nur mehr 43 Euro pro Monat. „Das ist eine Armutsfalle für Mehrkindfamilien“, vermutet Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes und fordert die Länder auf, hier für eine soziale Ausgestaltung der noch zu erlassenden Länder-Ausführungsgesetze zu sorgen:
Das Europäische Parlament und der Europäische Rat haben eine Einigung zum so genannten „Work-Life-Balance Paket“ erzielt. In einem Kompromiss konnten Regelungen zu Eltern-, Vaterschafts- und Pflegezeiten sowie zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung gefunden werden.
Wien, 17. April 2019. „Das ist ein Meilenstein für die Familienfreundlichkeit in Europa, maßgebliche Vorarbeiten sind unter der österreichischen Ratspräsidentschaft im vergangenen Jahr geleistet worden“, sagt Sissi Potzinger, die Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Steiermark und die Vertretung des Verbandes im Verwaltungsrat der COFACE Families Europe (die Vereinigung der Familienverbände auf Europäischer Ebene).
Katholischer Familienverband zum nationalen Bildungsbericht: Bildung und Betreuung zur Chefsache machen!
900 Seiten umfasst der kürzlich vorgestellte nationale Bildungsbericht, der Schularbeitskreis des Katholischen Familienverbandes hat sich eingehend damit befasst: „Fest steht, dass wir in einer Zeit des Wandels leben und das Bildungssystem darauf eingestellt sein muss“, ist Vizepräsidentin Astrid Ebenberger überzeugt.
Wien, 16. April 2019. Einer dieser neuen Aspekte ist für sie die Digitalisierung: „Hier verändert sich sehr viel in unglaublich kurzer Zeit, neben der Familie muss auch die Schule sich damit auseinandersetzen und den Kindern und Jugendlichen einen achtsamen, verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit diesen neuen Möglichkeiten vermitteln“, so Ebenberger und begrüßt ausdrücklich die Einführung eines eigenen „Masterplan Digitalisierung“.
Der Familienverband selbst setzte erst Anfang April mit der gut besuchten Fachtagung „Vernetzt und Verbunden. Wie viel Digitalisierung braucht und verträgt die Familie?“ einen Startschuss um sich verstärkt mit dem Thema zu befassen: „Der Aspekt der Digitalisierung gehört auch in der Bildungspolitik stärker berücksichtigt“, fordert Ebenberger vor allem mehr Fokus auf Medienethik statt reiner Anwenderkompetenz.
Katholischer Familienverband fordert Eizellen- und Spenderregister
Vier Jahre nach Einführung des Fortpflanzungsmedizin-Gesetzes gibt es noch immer kein Spenderregister. Damit wird nicht nur den Kindern die Chance genommen über ihre biologischen Wurzeln Bescheid zu wissen, auch eine seriöse Dokumentation von Samenspenden ist damit nicht gegeben.
Wien, 15. April 2019. Der kürzlich aus den Niederlanden publik gewordene Fall eines Fruchtbarkeitsmediziners, der ohne Zustimmung Frauen mit eigenem Sperma befruchtete und so 49 Kinder gezeugt hat, beweist für den Katholischen Familienverband einmal mehr die Dringlichkeit und Notwendigkeit eines Eizellen- und Samenspenderregisters auf: „Der Fall zeigt, dass das in Aussicht gestellte zentrale Register dringend notwendig ist “, sagt Doris Wirth, Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes und erinnert an das fehlende zentrale Spendenregister bei Eizellen- und Samenspenden. Aktuell werden Spermaspenden nur im jeweiligen Institut registriert.