Katholischer Familienverband bedauert Schulschließungen und fürchtet um Zukunftschancen
Für sie gilt es nun alle Bemühungen auf das Distance Learning zu bündeln: „Kinder die jetzt schon erkennbare Defizite haben müssen jetzt deutlich gefördert und unterstützt werden“, fordert Ebenberger. In den offenen Schulen muss neben der Betreuung vor allem pädagogische Unterstützung erfolgen.
„Wenn die Kinder am Schulstandort sind, muss gewährleistet sein, dass sie ihre Distance Learning Aufgaben erledigen können und bei Bedarf auch Unterstützung dafür erhalten“, fordert die Familienorganisation.
Begrüßt wird vom Familienverband die Einrichtung von Lernstationen für Kinder, die Zuhause keinen Platz zum Lernen haben und die Möglichkeit, dass die Lehrer/innen jene Schüler/innen in die Schule holen dürfen, die Förderbedarf haben.
Klar ist für den Katholischen Familienverband, dass ab 7.Dezember der Unterricht vor Ort für alle Kinder die oberste Priorität haben muss: „Zeitgleich mit dem Handel und dem damit verbundenen Weihnachtsgeschäft muss Lernen wieder an den Schulen stattfinden. Alles andere wäre eine bildungspolitische Bankrotterklärung“, so die Vizepräsidentin.
Der Familienverband appelliert auch an die Bundesländer Betreuungsbeiträge und Essensgeld für jene Kinder, die von den Eltern betreut werden auszusetzen.
Ebenberger fordert, dass nun politisch und gesellschaftlich in den nächsten drei Wochen alles getan werden muss, um einen weiteren Lockdown der Schulen zu verhindern: „Jetzt müssen Strategien für die Zukunft entwickelt werden. Wir dürfen nicht von einem Lockdown in den anderen gehen, die Zukunftsgeneration daher in der Entwicklung gefährden – dass gilt vom Kindergarten bis zur Matura“ ist ihr eindringlicher Appell und spricht die Planungssicherheit für die Oberstufe an: „Wir müssen jetzt schon an die Matura denken. Eine Aussetzung der Zentralmatura wäre vorstellbar, allerdings müssen die Schüler/innen jetzt darauf vorbereitet werden“, so die Vizepräsidentin.