Katholischer Familienverband: Gemeinden und Länder sollen Kinderbetreuungskosten übernehmen!
Für die Familienorganisation ist es eine Selbstverständlichkeit, dass in dieser Zeit zumindest die Betreuungs- und Essensgebühren für jene Kinder ausgesetzt werden, die keine Hort- oder Nachmittagsbetreuung in Anspruch nehmen. „Es ist nicht nachvollziehbar, die Eltern für ihre Mehrbelastung auch noch zur Kasse zu bitten. Immerhin verzichten sie zum Wohle der Allgemeinheit auf die Betreuungsleistung, zum Teil unter erheblichem persönlichem Mehraufwand.“ Für Ebenberger ist klar, dass es hier Unterstützung seitens der Gemeinden und Länder geben muss. „Das wird ein Lackmustest für Familienfreundlichkeit“, ist ihre Einschätzung und sie verweist dabei auf die Stadt Wien, die im ersten Lockdown sehr schnell die Betreuungskosten ausgesetzt hat und auch mit privaten Anbietern eine gute Lösung gefunden hat: „Das war vorbildlich, so würden wir uns das überall wünschen“, so die Vizepräsidentin.
Ein Rundruf des Katholischen Familienverbandes zeigte, dass es in vielen Fällen noch keine Lösungen für die betroffenen Eltern gibt: „Ich appelliere an die Zuständigen, Lösungen zu finden, damit den betroffenen Eltern die Beiträge refundiert oder gutgeschrieben werden.“
Zufrieden zeigt sich die Vizepräsidentin mit den Rückmeldungen aus den Schulen: „Ich denke allen Unkenrufen zum Trotz sind die meisten Schulen wirklich gut vorbereitet auf diesen zweiten Lockdown. Es scheint allerorts deutlich koordinierter abzulaufen“, so Ebenberger. Sie möchte auch die Gelegenheit nutzen, ausdrücklich den Lehrkräften und Schuldirektor/innen zu danken: „Es ist unglaublich, was hier in den letzten Tagen geleistet wurde.“