Katholischer Familienverband fordert Mehrwertsteuersenkung auch für Windeln!
Eine Steuersenkung auf Babyartikel wie zum Beispiel Windeln ist ein Anliegen, dass der Familienverband schon seit längerer Zeit einfordert: „Besonders für Mehrkindfamilien wäre das ein wichtiger Schritt“, ist Ebenberger überzeugt.
Herbe Kritik gibt es von Familienverbandspräsident Alfred Trendl für einen weiteren gestrigen Beschluss: „Die Erhöhung der Normverbrauchsabgabe für besonders verbrauchsintensive Fahrzeuge ist umwelttechnisch sicher ein richtiger Schritt. Leider wurde dabei auf eine Ausnahme für Mehrkindfamilien „vergessen“. Diese sind auf ein größeres Auto angewiesen“, kritisiert Trendl die zuständige Umweltministerin Leonore Gewessler und erklärt: „Schon bei drei Kindern, wenn sie in relativ kurzen Abständen geboren sind, ist ein „Familienauto“ notwendig. Drei Kindersitze nebeneinander auf der Rückbank gehen sich in „normalen“ Autos nicht aus. Familien mit drei und mehr Kindern sind daher auf Sieben- oder Neunsitzer angewiesen. Das gilt für Familien, die in der Stadt wohnen ebenso, aber noch viel mehr für Familien, die am Land wohnen. Für Mehrkindfamilien ist der Kauf eines größeren Autos daher keine Prestigesache sondern schlicht eine Notwendigkeit.“
Der Präsident des Familienverbandes appelliert an die verantwortlichen Politiker, hier für Mehrkindfamilien eine Ausnahme vorzusehen: „Bei der NoVA gibt es schon jetzt eine Reihe von Ausnahmen. Es wäre sinnvoll und richtig eine solche auch für Mehrkindfamilien vorzusehen und darauf zu achten, dass es zu keiner Verschlechterung zur aktuell geltenden Regelung kommt. Die Erhöhung der NOVA wird sich auch auf Gebrauchtfahrzeuge auswirken.“
Diese beiden nicht familienfreundlichen Regelungen sind ein Beweis, dass es dringend bei jedem Gesetz eine Vorwegbegutachtung geben muss, welche Auswirkungen ein neues Gesetz auf Familien hat.