Katholischer Familienverband: Eltern wünschen sich mehr Kinder
„In Österreich wünschen sich Christinnen im Schnitt 2,4 Kinder, die tatsächliche Kinderanzahl liegt im Durchschnitt bei 1,8 Kindern. Bei konfessionslosen Frauen ist der Wunsch zwei Kinder, sie haben im Durchschnitt 1,5 Kinder“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes und sieht darin einen klaren Handlungsauftrag an die Politik: „Alle Eltern sollen die Möglichkeit haben, die Zahl der Kinder zu bekommen, die sie sich wünschen“, so der Präsident der größten überparteilichen Familienorganisation und lädt Bundes – und Landes-Politik ein, sich mit den Vorschlägen der Familienverbände stärker auseinanderzusetzen und diese auch umzusetzen. „Von Kindern profitiert die gesamte Gesellschaft“, so Trendl und sieht nicht ein, warum die Aufgabe für diese zu sorgen nicht stärker wertgeschätzt wird. „Wer seine Eltern pflegt bekommt erfreulicherweise die Pensionsbeiträge vom Staat weitergezahlt, gleich welcher Höhe und gleich wie lange. Wer seine Kinder pflegt, betreut, bekommt einen betraglich und zeitlich gedeckelten Betrag“, kritisiert Trendl und fragt: „Warum diese Ungleichbehandlung?“
Für Trendl ist klar: „Mehrkindfamilien sollen einen gleichen Lebensstandard erreichen können wie der Rest der Bevölkerung“, so Trendl und appelliert an Politik und Gesellschaft sich für mehr Familienfreundlichkeit einzusetzen: „Wir werden uns im Rahmen der Pfarrgemeinderatswahl 2022 verstärkt diesem Thema widmen“, kündigt Trendl an und ist überzeugt, dass die Bemühungen um mehr Familienfreundlichkeit schon im Kleinen wie der Pfarre oder Lokalpolitik beginnen.