Katholischer Familienverband: Klares Nein zur Sonntagsöffnung
„Der Sonntag ist für viele Familien der einzige fixe gemeinsame freie Tag. Diese Zeitinsel darf ihnen nicht genommen werden“, sagt Trendl und kritisiert die Forderung von NEOS Mandatar Sepp Schellhorn, alte Familienmuster endlich aufzubrechen und modernes Arbeiten zu ermöglichen. „Wie dürfen wir uns dieses moderne Arbeiten und das Aufbrechen alter Familienmuster vorstellen?“, fragt Trendl. „Dass am Sonntag künftig die Kinder betreut werden, während Mama und Papa arbeiten müssen. Dafür hat die Mutter dann am Mittwoch frei, der Vater am Donnerstag und während dieser Zeit ist das Kind selbstverständlich in der Schule“, umreißt Trendl die möglichen Auswirkungen einer solchen Lockerung auf Familien. „Das ist zynisch und familienfeindlich“, erteilt er den NEOS-Plänen eine deutliche Absage.
Der Präsident der größten überparteilichen Familienorganisation wünscht sich, dass es in einem der reichsten Länder der Welt nicht nur um Quantität, sondern auch um Lebensqualität geht. „Wir dürfen nicht alles dem Diktat der Wirtschaft unterordnen, vor allem nicht die ohnehin spärlich vorhandene Qualitätszeit der Eltern mit ihren Kindern.“