Katholischer Familienverband begrüßt Verlängerung der Sonderbetreuungszeit
Einziger Wermutstropfen: Der Anspruch auf Sonderbetreuungszeit soll nur bis Ende des Jahres gelten. „Es ist nicht anzunehmen, dass es ab Jänner zu keinen Quarantänefällen mehr kommen wird. Daher appellieren wir an Arbeitsminister Martin Kocher, den Anspruch auf Sonderbetreuungszeit bis Ende des Schuljahres zu gewährleisten oder die Verlängerung rechtzeitig einzubringen“, so der Vorschlag von Trendl.
Familienbonus soll erhöht werden
Ebenfalls positiv beurteilt der Präsident der größten überparteilichen Familienorganisation die Ankündigung, den Familienbonus zu erhöhen: „Dieser Punkt wurde bereits im Regierungsprogramm angekündigt. Wir freuen uns sehr, wenn die Erhöhung der steuerlichen Berücksichtigung der Sorgeaufgaben der Eltern auf bis zu 1.750 Euro kommt“, so Trendl. Genauso positiv beurteilt er die geplante Erhöhung des Kindermehrbetrags von 250 Euro auf 350 Euro. „Alleinverdiener/innen und Alleinerzieher/innen, die keine oder wenig Lohnsteuer zahlen, haben Anspruch auf den Kindermehrbetrag von derzeit bis zu 250 Euro pro Kind und Jahr“, so der Präsident des Katholischen Familienverbandes. „Eine Erhöhung um 100 Euro pro Kind ist eine gute Maßnahme zur Entlastung geringverdienender Eltern“, ist er von der Treffsicherheit dieser Maßnahme überzeugt.
Trendl ist sicher, dass Familien im kommenden Schuljahr erneut einen großen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie beitragen werden: „Dabei müssen wir sie aber so gut wie möglich unterstützen“, so Trendl und sieht in den beiden angekündigten Maßnahmen einen guten Beginn.
Kindertests weiterhin gratis und länger gültig
Für den Präsidenten des Katholischen Familienverbandes ist klar, dass Kinder unter 12 Jahren, weil sie noch nicht geimpft werden können, von den angedachten Corona Verschärfungen für Ungeimpfte ausgenommen sind: „Wir gehen davon aus, dass auch bei einer Verkürzung der Testgültigkeit der „Ninjapass“ weiterhin als Eintrittspass gilt und die Verkürzung der Gültigkeit damit obsolet ist“, so Trendl und stellt fest: „Natürlich muss auch das Testangebot für Kinder unter 12 Jahren weiterhin kostenfrei und niederschwellig bleiben, weil diese Gruppe keine Alternative hat“, so die Forderung des Familienverbandes.