Katholischer Familienverband zum internationalen Tag der Familie: Familien zu unterstützen ist das Gebot der Stunde
Als erste dringend notwendige Abhilfe verweist er auf eine langjährige Kernforderung des Katholischen Familienverbandes: Die regelmäßige Valorisierung der Familienbeihilfe. „Gehälter, Pensionen und sogar die Parteiförderungen werden regelmäßig an die Inflation angepasst, für die Familienbeihilfe gibt es einen solchen Automatismus nicht“, erklärt Trendl und fordert die regelmäßige, gesetzlich vorgeschriebene Valorisierung der Familienbeihilfe. „Die Familienbeihilfe wirkt nachgewiesen auch armutsvermeidend, eine Erhöhung ist das Gebot der Stunde“, so Trendl.
Ein weiterer Vorschlag des Familienverbandes ist ein Ausbau des bereits verschickten Energiebonus: „Hier wird keine Rücksicht darauf genommen, ob in einem Haushalt Kinder leben oder nicht“, kritisiert Trendl und schlägt eine Berücksichtigung von im Haushalt lebenden Kindern vor: „Die einfachste Lösung ist, dass Familien mit minderjährigen Kindern im Haushalt einen zweiten Gutschein dem Energieversorger zur Verrechnung schicken können“, schlägt Trendl vor.
Eine weitere vom Familienverband geforderte Maßnahme ist die Wertanpassung der Kinderzuschläge zum Arbeitslosengeld: „Diese wurde zwanzig Jahre nicht vorgenommen, gerade anlässlich der stark gestiegenen Inflation wäre das ein richtiger Schritt“, sagt Trendl.
Eine ebenfalls sowohl technisch einfach umzusetzende wie treffsichere Maßnahme ist die Erhöhung des sogenannten Schulstartgeldes - eine Zahlung Anfang September gemeinsam mit der Familienbeihilfe.
Er verweist angesichts der wirtschaftlichen Lage auf den Gründervater des Familienverbandes, Kardinal Franz König, der einst sagte: „Eine Gesellschaft, in der Familien mit Kindern Gefahr laufen unter die Armutsgrenze zu rutschen, stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus“.
„Wir erkennen die großartige Steuerentlastung durch den gestiegenen Familienbonus + sowie die Negativsteuer des Kindermehrbetrags an, glauben aber, dass infolge stark steigender Energie- und Lebensmittelpreise gerade Familien in ihrer Sorge um ihre Kinder unterstützt werden sollten“, schließt Alfred Trendl.