Leistungskürzungen für teilzeitarbeitende Eltern sind zynisch!
Trendl bezieht sich dabei auf eine repräsentative Studie, die der Katholische Familienverband im Juli 2021 bei Integral in Auftrag gegeben hat. Demnach ist Teilzeit aufgrund von Betreuungsaufgaben eine ganz bewusste Entscheidung, weil die Eltern mehr Zeit für die Kinder haben bzw. sie auch selber betreuen wollen.
Teilzeit ist für Trendl nicht gleich Teilzeit. Es mache einen Unterschied, ob auf Grund von Betreuungspflichten oder aus Work-Life-Balance Gründen Teilzeit gearbeitet wird. Der Präsident des Katholischen Familienverbandes appelliert an Arbeits- und Wirtschaftsminister Kocher zu differenzieren, warum Erwerbstätige in Österreich Teilzeit arbeiten: „Wenn aufgrund von Kinderbetreuung oder Pflegetätigkeiten Stunden reduziert werden, dann leisten diese Personen einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Das muss unterstützt und darf keinesfalls bestraft werden“, so der Familienverbandspräsident. Für ihn wäre es zielführender, an der Familienfreundlichkeit von Vollzeit-Arbeitsplätzen zu arbeiten anstatt Teilzeit unattraktiver zu machen.