Katholischer Familienverband zur Freizeitbetreuung: Viele Fragen offen
Pädagogische Assistent/innen sollen nicht mehr nur für die Freizeitgestaltung zuständig sein, sondern auch Unterstützung bei Hausaufgaben und Lernzeit leisten, sowie als unterstützende Zweitlehrkraft in Unterrichtsstunden am Vormittag eingesetzt werden. Aktuell gibt es dafür noch keine eigene Ausbildung, auch die Zugangsvoraussetzungen sind noch nicht bekannt. „Wenn diese Pädagog/innen künftig auch im Unterricht eingesetzt werden sollen, gehen wir von einer deutlichen Ausweitung der Ausbildung aus. Unsere Kinder verdienen eine gute Pädagogik, Didaktik und Fachlichkeit und keine Ersatzlehrer/innen im Schnellsiedeverfahren“, macht Kahl die Erwartungshaltung seitens der Eltern deutlich. Sie lobt auch die Arbeit der Freizeitpädagog/innen: „Hier geht es um die Betreuung außerhalb des Unterrichts und die Gestaltung der Freizeit gemeinsam mit den Kindern. Das wird mit viel Engagement und Herzblut gemacht und darf nicht kleingeredet werden“, wünscht sich Kahl mehr Wertschätzung in der aktuellen Diskussion.
Positiv hingegen beurteilt Kahl die Tatsache, dass künftig alle Pädagog/innen und Lehrkräfte beim Bund angestellt sein sollen und damit Kontinuität quer über alle Bundesländer gegeben sein wird.
„Wir fordern ein transparentes Verfahren unter Einbindung aller Schulpartner plus den betroffenen Pädagog/innen und eine ausreichende Vorlaufzeit bei der Umsetzung“, wünscht sich Kahl. „Klar ist, dass es keine Verminderung der Qualität der Betreuung von SchülerInnen geben darf, weder im Betreuungsschlüssel noch bei der pädagogischen Unterstützung“, so Kahl und fordert eine ausreichende Begutachtungsfrist: „Über die Sommerferien sind Familien oft schwer erreichbar, an den Schulen herrscht eingeschränkter Betrieb. Wir gehen davon aus, dass eine Begutachtung nicht justament in dieser Zeit vorgelegt wird, sondern uns Schulpartnern genügend Zeit zum Agieren eingeräumt wird.“