Österreichische Plattform für Alleinerziehende und Katholischer Familienverband: Unterhaltssicherung für jedes Kind endlich umsetzen!
„Das ist ein Missstand, auf den wir seit mittlerweile 20 Jahre aufmerksam machen. Diese Lücke gehört geschlossen“, fordert Doris Pettighofer, Geschäftsführerin der Österreichischen Plattform für Alleinerziehende.
Eine Forderung, die auch der Katholische Familienverband teilt: „Kinder getrennt lebender Eltern sollen auf jeden Fall Unterhaltsvorschuss in angemessener Höhe erhalten; unabhängig davon, ob der unterhaltspflichtige Elternteil – meist der Vater - leistungsfähig ist oder nicht“, fordert die Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes, Judith Tscheppe. Eine Forderung, die sich auch in „Familienpolitik konkret“, dem Familienpolitischen Forderungsprogramm des Katholischen Familienverbandes, wiederfindet.
„Wenn es einer neuen Bundesregierung gelingt, diese Lücke zu schließen, wäre das ein Meilenstein im Kampf gegen Kinderarmut“, ist Pettighofer überzeugt und verweist auf das deutlich höhere Armutsrisiko von alleinerziehenden Familien.
Eine Meinung, die der Katholische Familienverband teilt: „Der Anspruch auf Unterhaltsvorschuss und Exekutionstitel müssen entkoppelt werden“, so Tscheppe.
Gemeinsam wenden sich die beiden Familienorganisationen an die zukünftige Bundesregierung mit dem Appell, dieser Forderung nachzukommen: „Wenn die neue Bundesregierung den Kampf gegen Kinderarmut ernst nimmt, dann muss sie diese Lücke endlich schließen“, so Pettighofer.
„Es ist in den vergangenen Jahren sehr viel für Familien umgesetzt worden, wie etwa die regelmäßige Valorisierung der Familienleistungen. Machen wir weiter für ein familienfreundliches Österreich und sorgen wir dafür, dass diese jahrelange Forderung endlich erfüllt wird“, sagt Tscheppe.